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Kontrollierbare 3D-Gesichter anhand von Online-Fotos generiert

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Vorbild George W. Bush (l.) und die 3D-Maske von Barack Obama (r.).

Copyright: Suwajanakorn et al. / washington.edu

Seattle (USA) – Alleine anhand einer Vielzahl von Fotos aus dem Internet aus verschiedenen Blickwinkeln ist es US-Forschern gelungen, bewegliche und kontrollierbare 3D-Abbildungen dieser Persönlichkeiten zu erstellen. Diesen Masken kann nun alles Mögliche in Mund und Mimik gelegt werden, selbst die Aussagen ihrer politischen Gegner. Einmal mehr schwindet damit die Glaubhaftigkeit der vermeintlich so objektiven Bilder.

Anhand eines komplexen Lernlogarithmus ist es dem Team um Supasorn Suwajanakorn und Ira Kemelmacher-Shlizerman von der University of Washington gelungen, die charakteristischen Merkmale einer Person in ein 3D-Modell zu übertragen und etwa eine Rede dieses Prominenten auf das 3D-Modell eines anderen glaubhaft zu übertragen, sodass beispielsweise Barack Obama mit den Worten George W. Bushs spricht – und umgekehrt.

(Anm.GreWi: Bei einigen der Gesichtsvergleiche gelingt mit Hilfe der Magic-Eye-Methode (schielen) die Überblendung der 3D-Maske mit dem Geischt der Vorlage wodurch das erzielte ergebnis noch beeindruckender wird.)

Ziel der Arbeit ist die vollständige Konstruktion eines zur Gänze kontrollierbaren, interaktiven 3D-Modells von Personen auf der Grundlage großer zweidimensionaler Bilddaten wie Familienalben, Videos, historischen oder webbasierten Bildarchiven.

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„Stellen Sie sich vor, sie könnten eines Tages eine Konversation mit einer Person führen und mit dieser Interagieren, die sie – aus welchen Gründen auch immer – selbst nicht treffen können“, kommentiert der Mitautor Professor Steve Seitz.

Durch das Erkennen der mimischen Eigenschaften der jeweils kopierten Person ist es den 3D-Modellen nun auch möglich, etwa die grundsätzliche Mundwinkelbewegung des Vorbildes (bspw. Bush) derart zu übernehmen, dass diese immer noch wie die der Zielperson (bspw. Obama) erscheint, ohne dass die Identität der Zielperson (Obama) verloren geht.

Kombiniert mit den bereits existierenden und von der Realität kaum mehr unterscheidbaren Möglichkeiten der dreidimensionalen Computeranimation und Greenscreen-Methode (s. Video) trägt auch die neue Technologie einmal mehr dazu bei, dass Fotos- und Videos zusehends ihre einstige Beweiskraft verloren haben. Das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ ist – nicht zuletzt durch die jetzt demonstrierte Technologie – nichts mehr Wert. Welchen Bildern können wir heutzutage also überhaupt noch trauen…?

Unterstützt wurde die Arbeit der Forscher von den Firmen Samsung, Google und Intel…

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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