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70 Jahre „Fliegende Untertassen“ – Pilot Kenneth Arnold sichtet UFOs 1947


70 Jahre Kenneth-Arnold-Sichtung.

Copyright: GreWi.de (Collage).

Washington (USA) – Obwohl Phänomene, die wir heute wohl als „UFOs“ bezeichnen würden bereits seit Jahrhunderten und Jahrtausenden gesichtet und beschrieben wurden, gilt der Sommer 1947 als das Geburtsjahr der „Fliegenden Untertassen.“ Alles nahm seinen Anfang mit der mittlerweile legendären Sichtung einer ganzen Formation unidentifizierter Flugobjekte über dem Mount Rainier am 24. Juni 1947 und Arnolds Beschreibung der Art und Weise, wie sich die neun Objekte über den Himmel bewegten.

Der Geschäftsmann und Pilot Kenneth A. Arnold wurde am 29. Mai 1915 geboren und war am 24. Juni 1947 mit seinem Flugzeug in der Nähe des Mount Reinier unterwegs, als er plötzlich neun ungewöhnliche Flugobjekte in den Wolken sah.

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Durch eine eigene Zeitmessung schätzte Arnold die Geschwindigkeit der in Formation fliegenden neun Objekte auf 1200 Meilen pro Stunde (ca. 1932 km/h), je näher er den Objekten jedoch gekommen sei, desto deutliche habe er auch deren Form erkannt. Während Arnold in seinen ersten Berichten (u.a. auch an die US Air Force und in einem Artikel im FATE-Magazine) zunächst selbst von „Scheiben- bzw. Untertassen-artigen Objekten“ sprach und diese auch derart skizzierte (s. Abb), distanzierte er sich später von der Behauptung, er habe von „fliegenden Untertassen“ gesprochen.

Arnolds eigene Skizze (farbl. Hervoh.: GreWi) aus seinem Bericht an die US Air Force.
Klicken Sie auf die Bildmitte, um zum vollständigen Originalbericht zu gelangen.
Quelle: BlueBookArchive.org

In einem CBS-Radiointerview Interview vom 7. April 1950 erklärte er dies zu einem Missverständnis der Reporter:
„(…) als ich beschrieb wie sie flogen, sagte ich, dass sie flogen, wie wenn man eine Untertasse über das Wasser springen lassen. Die meisten Zeitungen missverstanden das und zitierten mich falsch. Sie schrieben, ich hätte gesagt, sie wären Untertassen-artig. Aber ich sagte, sie flogen in der Art wie Untertassen.“

Tatsächlich beschrieb Arnold später selbst die Form eines der von ihm gesichteten UFO eher als sichelförmig oder einem futuristischen Nurflügler ähnlich (s. Abb.u.).

Obwohl die Historie der unidentifizierten Flugobjekte bis in die Antike zurückreich und auch während dem Zweiten Weltkrieg UFOs unter der Bezeichnung „Foo Fighters“ unter allen Kriegsparteien für Unruhe sorgten, gilt die Arnold-Sichtung nicht nur als erste Sichtung nach dem Krieg, die US-weit und international für Aufsehen und Schlagzeilen sorgte, sondern durch Arnolds Beschreibung – missverständlich oder nicht – als die Geburtsstunde der „Fliegenden Untertassen“.


Kenneth Arnold mit einer künstlerischen Darstellung eines der von ihm beschriebenen Objekte.

Auch die US-Luftwaffe untersuchte die Arnold-Sichtung, u.a. im Rahmen von „Project Blue Book“ (…GreWi berichtete), fand jedoch bis heute keine zufriedenstellende abschließende Erklärung. Captain Edward J. Ruppelt, der Blue Book von 1951 bis September 1953 leitete, kam selbst jedoch zu dem Schluss, dass Arnold gewöhnliche Flugzeuge in der Ferne aufgrund von Luftspiegelungen- und Verzerrungen fehlgedeutet haben könnte – gesteht allerdings selbst ein, dass auch dieses Szenario angesichts Arnolds langjähriger Flug- und damit einhergehender Beobachtungserfahrung, einige Fragen unbeantwortet lässt.

Bis zu seinem Tod, am 16. Januar 1984, war Arnold selbst von der Authentizität und dem nicht-natürlichen Charakter der von ihm beobachteten Objekte überzeugt…

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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