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Dawn liefert bislang beste Aufnahmen der „hellen Flecken“ auf Ceres

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Aufnahme des Occator-Kraters mit den zentralen hellen Flecken aus 1470 Kilometern Entfernung.

Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.
Copyright: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA

Pasadena (USA) – Nachdem die US-Sonde „Dawn“ bereits 11 Aufnahmen der Oberfläche des Zwergplaneten Ceres aus mittlerweile nur noch 1470 Kilometern Höhe zur Erde gefunkt hatte, hat die NASA nun auch die bislang am höchsten aufgelösten Fotos der ungewöhnlich hellen Strukturen im Innern des Occator-Kraters veröffentlicht. Um was genau es sich bei diesen, auch als „Ceres-Lichtern“ bezeichneten Strukturen jedoch genau handelt, wissen die Wissenschaftler auch angesichts der neuen Aufnahmen noch immer nicht.

UPDATE 10.09.2015 – Hinweis zur hier gezeigten neuen Aufnahme:
Da die „hellen Flecken“ deutlich heller sind als ihre Umgebung und deshalb meist überbelichtet abgebildet werden, wurden für diese Ansicht zwei Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungszeiten übereinandergelegt.

Die neuen Aufnahmen zeigen den rund 90 Kilometer durchmessenden Krater in der nördlichen Hemisphäre von Ceres mittlerweile in einer Auflösung von 140 Metern pro Bildpunkt (Pixel). Zwar zeigen die Aufnahmen, die im Vergleich zum sonstigen Umland ungewöhnlich stark reflektiven Strukturen in bislang unerreichter Schärfe, doch stehen die spektrografischen Analysen dieser „hellen Flecken“ – anhand derer die Wissenschaftler sagen könnten, aus was genau diese bestehen – noch immer aus.

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Die „hellen Flecken“ im Detail
Copyright: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA (bearb. GreWi.de)

Allerdings berichtete der wissenschaftliche Leiter der Dawn-Mission, Professor Christopher Russell von der University of California in Los Angeles schon vor einigen Tagen, dass es sich bei dem hellen und stark reflektiven Material eher nicht um Eis, sondern um eine Art pulverförmige Ablagerung noch unbekannter Zusammensetzung wahrscheinlich aus dem Untergrund des Zwergplaneten handelt (…GreWi berichtete).

Überrascht sind die Dawn-Missionsforscher aber auch über die ungewöhnlich steilen Kraterwände des Occator: „An manchen Stellen fast 2000 Meter steil und nahezu senkrecht in die Höhe. An anderen Stellen ist sehr viel Material ins Innere des Kraters nachgerutscht“, erläutert der Planetenforscher Prof. Ralf Jaumann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das gemeinsam mit dem Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze in Braunschweig an der Entwicklung, Bau und Auswertung der Aufnahmen der Bordkamera von Dawn beteiligt ist. „Und diese Extremen befinden sich unmittelbar nebeneinander.“ Warum Occators Kraterrand mal stabil und mal sehr unstabil ist, können sich die Wissenschaftler noch nicht erklären.

Anhand der Aufnahmen erstellen die Wissenschaftler des DLR-Instituts für Planetenforschung auch ein Geländemodell von Ceres, das den Zwergplaneten auch in 3D zeigt (s.Video). Dieses Geländemodell war auch die Basis für ein Video, bei dem der Zuschauer um den mächtigen Occator-Krater kreist. Dabei wurden die Höhen um den Faktor 1,5 überzeichnet, um so die Topographie des Kraters zu verdeutlichen: „Insgesamt 6000 Meter beträgt der Unterschied vom tiefsten bis zum höchsten Punkt.“

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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