Bibliografische Datenbank zu akademischer UFO/UAP-Forschungsliteratur veröffentlicht

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Screenshot der „UAP Bibliographic Database“ auf der Internetseite der „Society for UAP Studies“ (SUAPS).Quelle: www.societyforuapstudies.org

Screenshot der „UAP Bibliographic Database“ auf der Internetseite der „Society for UAP Studies“ (SUAPS).
Quelle: www.societyforuapstudies.org

Toulouse (Frankreich) – Werden unidentifizierte Flugobjekte und Phänomene (UFOs/UAP) im wissenschaftlichen Kontext diskutiert, begegnet man oft dem Vorurteil, dass es dazu zwar umfangreiche Laien-Literatur, jedoch kaum akademische Literatur, Forschungsarbeiten und wissenschaftliche Studien gäbe. Wie falsch dieses Vorurteil ist, zeigt nun eine umfangreiche bibliografische Datenbank zu akademischer UFO/UAP-Forschungsliteratur.

Angeleitet und programmiert von dem ehemaligen Mitarbeiter der staatlichen französischen UFO-Forschungsgruppe GEIPAN, Michael Vaillant von der UAP-Forschungsorganisation „UAP Check“, wird die Datenbank unter der Leitung des Politikwissenschaftler Dr. Christian Peters von der Universität Bremen für die „Society for UAP Studies“ (SUAPS) fortwährend kuratiert, um so eine zunehmend vollständige zentrale Leseliste für Studie zu UAP und UFOs allgemein zur Verfügung zu stellen.

Bislang finden sich in der ständig aktualisierten „UAP Bibliographic Database“ 467 Einträge, darunter auch 17 Arbeiten in deutscher Sprache. Hierbei handelt es sich teilweise um Master- und Diplomarbeiten bis hin zu Promotionen und Dissertationen an verschiedenen akademischen Universitäten, Einrichtungen und Institutionen, die mehrheitlich auch direkt verlinkt abrufbar sind.

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„Diese kuratierte Bibliografie soll all jene Literatur umfassen, mit der sich Wissenschaftler und Experten zum in den vergangenen Jahren entstandenen Gebiet der UAP-Forschung und -Studien vertraut machen können und, was am wichtigsten ist, eine kritische Fähigkeit für den Umgang mit diesen Texten entwickelt zu können“, erläutert der SUAPS-Direktor Dr. Michael Cifone von der Bronx University gegenüber GrenzWissenschaft-Aktuell.de (GreWi). „Auf diese Weise vermeiden an UAP interessierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftsinteressierte die Fallen sowohl des nicht kritisch hinterfragten Glaubens wie auch der des ebenso wenig hinterfragten dogmatischen Skeptizismus. Schließlich sollte wirkliche Wissenschaft in der Lage sein, über diese Polarität hinaus zu einer nuancierteren Bewertung der Bedeutung ihrer Texte zu gelangen.“

– Bislang ist die durchsuchbare „UAP Bibliographic Database“ sowohl über die Seiten von UAPcheck.com als auch über die SUAPS zu erreichen.

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Recherchequelle: SUAPS, UAPcheck

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