Brexit-Parlamentswahlen verzögern Veröffentlichung der letzten britischen UFO-Akten

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Aufgrund der von der britischen Premierministerin Theresa May auf den 8. Juni 2017 vorgezogenen Parlamentswahlen verzögert sich die Veröffentlichung der letzten geheimen UFO-Akten des britischen Verteidigungsministeriums (MoD) erneut.

Copyright: Foreign and Commonwealth Office / (via WikimediaCommons) CC BY-SA 2.0

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Saarbrücken (Deutschland) – Seit im Herbst 2014 bekannt wurde, dass entgegen der Aussage des britischen Verteidigungsministeriums (Ministry of Defence, MoD), laut der schon im Sommer 2013 die letzten der einst geheimen britischen UFO-Akten veröffentlicht worden sein sollten, noch immer 18 Ordner des einstigen UFO-Untersuchungsbüros des MoD unter Verschluss sind, warten UFO-Forscher wie Historiker gespannt auf deren immer wieder verschobene Veröffentlichung. Nachdem das zuletzt zugesagte Datum – März 2017 – erneut verstrichen ist, hat Grenzwissenschaft-Aktuell.de (GreWi) erneut nachgefragt und präsentiert nun abermals exklusiv die neue Erklärung für den weiteren Aufschub.

Wie eine Sprecherin der britischen National Archives (TNA) gegenüber GreWi-Herausgeber Andreas Müller erläuterte, sind es nun die auf den 8. Juni 2017 vorgezogenen Parlaments- bzw. Unterhauswahlen zum anstehenden sog. Brexit, also dem Austritt Großbritanniens aus der EU, die die Veröffentlichung der letzten einst geheimen britischen UFO-Akten des MoD erneut verzögern.

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„(…) Aufgrund der bevorstehenden Wahlen hier in England und den Regeln für Regierungsabteilungen für den Zeitraum bis zur Wahl, werden diese Akten nicht mehr vor den Wahlen veröffentlicht werden. Wir arbeiten aber daran, sicherzustellen, dass diese Akten dann schon kurz nach (den Wahlen) veröffentlicht werden können. Das sollte hoffentlich um Mitte Juni sein.“

„(…) Due the upcoming election here in the UK and the rules relating to government departments during the pre-election period, the files will not be released until after the election. We are working to ensure that the files are ready for release as soon after this period as is possible: hopefully around the middle of June.“

Bei den noch zu veröffentlichenden Akten handelt es sich um Akten unter dem Titel „UFO-Policy“ (UFO-Politik) aus den Jahren 1971-76 und 1996-2000. Drei weitere Dokumente decken demnach die Zeiträume Juni-Dezember 2000, Dezember-März 2004 und März 2004 ab. Zudem handelt es sich um Akten über „Air Traffic Controll Low Flying UFOs“ (Flugsicherheitsaufsicht niedrig fliegende UFOs) und „ADGE UFO Reports“. Hierbei dürfte es sich um UFO-Berichte der Radar-Einheiten der „Air Defence Ground Environment“ handeln (…GreWi berichtete).

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Einige Beobachter hoffen darauf, dass aus den Akten auch bislang unbekannte Informationen über die Vorfälle von Rendlesham Forest in Suffolk hervorgehen, wo im Dezember 1980 Angehörige der US-Britischen Airbase RAF Bentwaters ein in dem Wald gelandetes unbekanntes Flugobjekt aus direkter Nähe gesehen haben wollen.

Hintergrund: Englands letzte UFO-Geheimnisse – noch immer hinter Verschluss
Nachdem noch im Sommer 2013 das britische Verteidigungsministerium (Ministry of Defence, MoD) erklärt hatte, dass sämtliche einst geheimen britischen UFO-Akten veröffentlicht worden seien (…GreWi berichtete), wurde im Herbst 2014 überraschend bekannt, dass noch weitere 18 Ordner der UFO-Akten immer noch unter Verschluss gehalten werden. Eine Veröffentlichung wurde zunächst für spätestens 2015 in Aussicht gestellt. Danach ins Frühjahr 2016 verlegt. Dann für den Frühsommer angesetzt – und wiederum auf August verschoben. Im August erklärte das britischen Nationalarchiv dann, dass die Veröffentlichung bis auf Weiteres verschoben worden sei (…GreWi berichtete) und später mit „frühestens März 2017“ ein neuer „Termin“ genannt, da sich kurz vor der Veröffentlichung neue administrative Fragen stellten (…GreWi berichtete).

…GreWi wird natürlich weiterin berichten.

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