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NASA: „Ceres-Lichter“ wahrscheinlich doch kein Wassereis

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Noch immer ist unbekannt, um was es sich bei den ungewöhnlich hellen Strukturen im Innern eines der Krater auf der Ceres-Oberfläche, den sog. „Ceres-Lichtern“ handelt.

Copyright: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA

Washington (USA) – Nachdem bislang Wassereis als wahrscheinlichste Erklärung für die rätselhaften hellen Flächen auf der Oberfläche des Zwergplaneten Ceres gehandelt wurde, rudert die US-Raumfahrtbehörte nun zurück und erklärt, dass Wassereis wahrscheinlich nicht die Erklärung für die auch als „Ceres-Lichter“ bezeichneten Strukturen ist.

„Wir sind mittlerweile nicht mehr davon überzeugt, dass es auf der Ceres-Oberfläche Wassereis gibt“, erklärte der Hauptuntersucher der Dawn-Mission, deren Sonde derzeit Ceres auf 440 Kilometern Höhe umkreist, erst vor wenigen Tagen gegenüber der „Washington Post“.

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„Zwar stimmen wir alle darin überein, dass Wasser ein wichtiger Faktor auf Ceres ist, doch die hellen Flecken selbst bestehen wahrscheinlich nicht aus Wassereis, sondern eher aus hochreflektiven Salzen“, so Christopher Russel von der University of California Los Angeles weiter.

Grund für den Rückzieher von dem bislang favorisierten Erklärungsansatz sei der Umstand, dass mit den wissenschaftlichen Instrumenten an Bord der Dawn-Sonde bislang keine eindeutigen Hinweise auf Wasser als Bestandteil der „Ceres-Lichter“ gefunden werden konnte. Zwar warte man nun darauf, die Sonde bis auf eine Höhe von nur noch 370 Kilometern über der Oberfläche zu bringen und erhoffe sich von den dann anzufertigenden Messungen noch eindeutigerer Ergebnisse, doch schon jetzt könne man sagen, dass die Flächen „wirklich nicht wie Hügel aus Wassereis aussehen“. Nach einem Problem des Steuerungscomputers, hat die NASA das Absenkmanöver der Sonde auf niedrigere Umlaufbahnen bis auf Weiteres ausgesetzt (…GreWi berichtete).

Wie und durch was die hellen Flächen entstanden sein könnten, bleibt also weiterhin ein Rätsel. Es könnte sich um Orte handeln, auf denen Wasserfontänen an die Oberfläche gelangten, hier kurzfristig Seen oder Eislager gebildet haben, das Wasser sich dann aber verflüssigt und einen Salzschicht hinterlassen hat, so der Wissenschaftler abschließend. Wasser finde sich wahrscheinlich in Form eines gewaltigen Ozean unterhalb der eisigen Kruste von Ceres und konnte auch schon in deren dünner Atmosphäre nachgewiesen werden. Die hellen „Ceres-Lichter“ bestehen jedoch wahrscheinlich nicht daraus. Eine Aussage darüber, ob – und wenn ja, welche – Aussagen, die bisherigen Spektralanalysen der hellen Flächen lieferten, statt Wasser nachweisen zu können, machte Russel indes nicht.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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