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Astrophysiker halten erdähnlichen Planeten um nahen Stern für möglich


Grafische Darstellung des bislang bekannten Systems um GJ832 mit zwei Planeten.

Copyright: Suman Satyal

Arlington (USA) – Anhand bisheriger Beobachtungsdaten und Computermodellen halten Astrophysiker der University of Texas at Arlington (UTA) die Existenz eines erdartigen Planeten innerhalb der habitablen, also lebensfreundlichen Zone um den gerade einmal 16 Lichtjahre entfernten roten Zwergstern Gliese 832 (GJ832) für möglich.

Wie die UTA-Astrophysiker Dr. Suman Satyal, John Griffith und Professor Zdzislaw Musielak aktuell im „The Astrophysical Journal“ (DOI: 10.3847/1538-4357/aa80e2) berichten, handelt es sich offenbar um einen erdartigen Planeten auf einer stabilen Umlaufbahn innerhalb der grünen Zone um den Stern. Diese sogenannte habitable Zone beschreibt jene Abstandsregion, innerhalb derer ein Planeten seinen Stern umkreisen muss, damit aufgrund milder Temperaturen, Wasser in flüssiger Form – und damit die Grundlage zumindest des irdischen Lebens – auf seiner Oberfläche existieren kann. Sollten sich die Berechnungen der Astrophysikr bestätigen, würde es sich also nicht nur um einen erdartigen (also felsigen) und erdgroßen, sondern auch um einen potentiell lebensfreundlichen und damit also erdähnlichen Planeten handeln.

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Anhand der erstellten Modelle auf der Grundlage der bisherigen Beobachtungen des Systems von Gliese 832, in dem bislang bereits eine Super-Erde von bis zu fünffacher Erdenmasse (…ebenfalls innerhalb der habitablen Zone, s. Abb.) und ein Hot-Jupiter mit 0,64 Jupitermassen bekannt sind, würde der Planet seinen Stern in einer Entfernung von 0,25 bis 2 Astronomischen Einheiten (AE/AU = Entfernung Erde-Sonne). Aus den Modellen geht ebenso hervor, dass dieser Planeten bereits seit mehr als einer Milliarden Jahre seinen Stern auf einer stabilen Bahn umkreisen könnte. Gliese 832 selbst ist ein sogenannter Roter Zwerg von etwa der Hälfte der Sonnenmasse und auch dem halben Sonnenradius.

„Ist der vorhergesagte Planeten nur eine AU von seinem Stern entfernt, so würde seine Maximalmasse 10 Erdenmassen betragen und wäre dann auch mit der Radialgeschwindigkeitsmethode aufgrund minimaler Schwankungen seines Muttergestirns um 1,4 Metern pro Sekunde zu erkennen. Ein Planet mit Erdenmasse wäre hingegen mit einem Radialgeschwindigkeits-Signal von gerade einmal 0,14 Metern pro Sekunde mit aktuellen Technologien deutlich schwerer nachweisbar.

Um die Existenz ihres Planeten nun auch zu bestätigen, hoffen die Astrophysiker nun auf weitere Beobachtungen und Vermessungen des Systems mit direkten und indirekten Nachweismethoden.

Erst vor wenigen Tagen haben Astronomen die Entdeckung eines potentiell lebensfreundlichen Planeten um den nur ebenfalls nur knapp 12 Lichtjahre entfernten sonnenähnlichen Stern Tau Ceti bekannt gegeben (…GreWi berichtete).

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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