Standbild aus dem angeblichen Kubrick-Interview
Saarbrücken (Deutschland) – Auch mich (A. Müller, Hrsg. Grenzwissenschaft-Aktuell) erreichen schon seit Tagen zahlreiche Anfragen zu einem Video, das angeblich nicht nur ein bislang unbekanntes Interview mit dem Regisseur u.a. des Science-Fiction-Klassikers „2001 – Odyssee im Weltraum“, Stanley Kubrick, sondern auch dessen Eingeständnis sein soll, er selbst habe im Auftrag der US-Regierung „alle Mondlandungen“ filmisch – und natürlich in einem irdischen Filmstudio – inszeniert.
In den Anfragen wurde ich gebeten, zu dieser Sache doch meine Meinung mitzuteilen und gefragt, ob ich dazu mehr sagen könne? Dies will ich hiermit gerne tun:
Zum einen will ich kein Geheimnis daraus machen, dass ich kein Verfechter jener Verschwörungstheorien um angeblich inszenierte Mondlandungen bin. Zwar halte ich es durchaus für möglich, dass einige Apollo-Fotos nachbearbeitet oder sogar komplett in einem irdischen Fotostudio nachgestellt wurden, um so perfekt komponierte und symbolträchtige Fotos liefern zu können, doch bin ich noch mehr davon überzeugt, dass die Mondlandungen tatsächlich stattgefunden haben!
Angesichts des Videos stellte sich mir von Beginn an primär eine Frage: Ist der Interviewte tatsächlich Stanley Kubrick? Wäre er es nicht, würde sich jegliche weitere Diskussion über diesen Film erübrigen.
Also habe ich einen Zeitgenossen und engen Mitarbeiter des Kult-Regisseurs, Kubricks Special-Effects-Spezialisten von „2001 – Odyssee im Weltraum“, Douglas Trumbull gebeten, sich das Video kurz anzuschauen, um mir zu sagen, ob es tatsächlich Stanley Kubrick zeigt – oder nicht? Schon zuvor hatte ich die Ehre, Douglas Trumbull zu seinem tiefgreifenden Interesse an der Erforschung des UFO-Phänomens und seinem eigenen UFOTOG-Projekt zu interviewen (…GreWi berichtete).
Douglas Trumbulls Antwort fiel ebenso kurz wie deutlich aus:
„Not Kubrick. Please do not waste my time on this idiocy.“
(Das ist nicht Kubrick. Bitte verschwende doch nicht meine Zeit mit dieser Idiotie.)
Für mich wiegt diese Einschätzung der Spezial-Effekt-Legende schwer, wodurch sich (wie gesagt) jegliche weitere Spekulationen über das fragliche Interview für mich erübrigen.
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Kurz nach der Veröffentlichung des Interview-Videos auf verschiedenen Online-Videoplattformen wurde auch ein zweites Video veröffentlicht, das sogenannte Out-Takes zeigt, also nicht verwendete Szenen des Originals. Diese zeigen nun nicht nur, wie der Interviewer den eigentlich Befragten auf sonderbare Weise regelrecht darüber instruiert, wie und was er zu antworten hat, sondern den angeblichen Kubrick zudem auch wiederholt noch als „Tom“ anspricht…
Das falsche „Kubrick-Interview“
https://youtu.be/9CR0SbRrH6w
…und die Out-Takes
https://youtu.be/-CA5hwTyU6A
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