Das Ausstellungsplakat zu „1990-2015 – An Era of Crop Circles“
Copyright: cropcircleaccess.com
Marlborough (Wiltshire) – Mit dem Abschluss der Erntearbeiten der letzten Weizenfelder in Südengland hat auch die diesjährige Kornkreis-Ausstellung „1990-2015 – An Era of Crop Circles“ in Marlborough (…GreWi berichtete) ihre Tore geschlossen. Die Ausstellungsmacher ziehen ein durchweg positives Resümee.
„Waren es im vergangenen Jahr (2014), in dem die Ausstellung im Wiltshire Museum im nahegelegenen Devizes gezeigt wurde (…GreWi berichtete), noch 3.000 gezählte Besucher, so dürften wir diese Besucheranzahl in diesem Jahr mit der erweiterten Ausstellung in der St. Peters Church in Marlborough deutlich übertroffen haben“, berichtet die Monique Klinkenbergh vom Crop Circle Access Information Center, die die Ausstellung gemeinsam mit dem Kornkreisforscher (und GreWi-Herausgeber) Andreas Müller organisiert und kuratiert hat. Beide schätzen, dass es insgesamt 5.000 Besucher waren, die den Weg in die ehemalige Kirche und das jetzige Gemeindezentrum St. Peters fanden.
„Wie schon 2014, so war es auch in diesem Jahr unser Hauptanliegen, das Phänomen, seine Hintergründe und Erforschung einer breiten Öffentlichkeit und gerade den lokalen Anwohnern und Bauern nahezubringen“, so Müller.
Blick in die Ausstellung
Copyright: A. Müller, grewi.de
Tatsächlich blicken die Ausstellungsmacher auf durchweg positives Feedback zur Ausstellung zurück: „Im Gästebuch finden sich ausschließlich positive Bewertungen und sowohl von den Kornkreis-Enthusiasten als auch von -Kritikern und selbst von geständigen Fälschern gab es Lob für die Offen- und Ausgewogenheit der Ausstellung.
www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ HIER können Sie den tägichen GreWi-Newsletter bestellen +
Erneut hatte die Ausstellung zudem nicht nur einen informativen Charakter, sondern hatte sich auch in diesem Jahr zum Ziel gesetzt, durch die Öffentlichkeit neben Forschungszielen auch ein besseres Miteinander zwischen Bauern und Kornkreisinteressierten zu erreichen: „Ich freue mich besonders über das zahlreiche positive Feedback der von Kornkreisen betroffenen Bauern. Schon bei der Ausstellungseröffnung waren einige anwesend und auch während der normalen Öffnungszeiten, hatten wir viel Besuch von Farmern und ihren Familien. Obwohl einige die Ausstellung selbst positiv empfanden, wollen sie auch weiterhin den Zugang zu neuen Kornkreisen nicht gewähren“, erläutert Klinkenbergh. „Andere zeigten sich zunehmend von meiner Initiative überzeugt, die sich um eine Entschädigung betroffener Bauern und gleichzeitig den öffentlich Zugang zu diesen Kornkreisen bemüht.“
Die Ausstellungsmacher Monique Klinkenbergh und Andreas Müller (l.) gemeinsam mit Farmer James Hussey.
Copyright: A. Müller, grewi.de
„Und auch in diesem Jahr haben wir interessante Meldungen zu bislang unbekannten Kornkreisen in der Vergangenheit erhalten, von denen wir ohne unseren Aufruf innerhalb der Ausstellung wahrscheinlich nie erfahren hätten“, berichtet Andreas Müller. „Darunter befinden sich besonders wichtige Berichte über historische Kornkreise in den 1940er und -50er Jahren, als auch Berichte unbekannter neuerer Kornkreise und sogar Zeugenberichte von möglichen Kornkreis-Entstehungen. Diese Berichte gilt es nun auszuwerten.“
Während Klinkenbergh und Müller weiterhin nach einem dauerhaften Ausstellungsraum suchen, lief die diesjährige Ausstellung in St. Peters derart gut, dass die das Gebäude betreuende Stiftung um eine erneute Ausstellung in der einstigen Kirche im kommenden Sommer gebeten hat. Dann wollen sich die Ausstellungsmacher in einem Sonderteil gezielt auch den Behauptungen der beiden Rentner „Doug & Dave“ widmen, die dann vor 25 Jahren weltweit medienwirksam behauptet hatten, für alle damaligen Kornkreise verantwortlich zu sein: „Diese Behauptungen, die das Bild der Kornkreise gerade in den Medien bis heute prägen, wollen wir im Kontext zum Stand der Kornkreisforschung offen aber durchaus kritisch hinterfragen.
© grenzwissenschaft-aktuell.de