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Mit Laserantrieb in 30 Minuten zum Mars: Neues NASA-Konzept zur interstellaren Raumfahrt

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Grafische Darstellung des Laser-Segel-Konzept zur Interplanetaren und interstellaren Raumfahrt

Copyright: NASA

Santa Barbara (USA) – Angetrieben durch einen aus dem Erdorbit abgesendeten Laser könnten robotisierte Kleinsonden nicht nur den Mars in deutlich weniger als einer Stunde, sondern auch das nächstgelegene Planetensystem, Alpha Centauri, in weniger als zwei Jahrzehnten erreichen.

Wie Philip Lubin von der Experimental Cosmology Group an der University of California in Santa Barbara über seine Arbeiten am Innovative Advanced Concepts (NIAC)-Programm der NASA bereits im vergangenen Jahr im „Journal of the British Interplanetary Society“ berichtete, könnte der Laser ein 100 Kilogramm schweres Raumschiff mit Hilfe eines haudünnen Segels im reibungslosen Vakuum des Weltalls in wenigen Tagen zum Mars „schieben“.

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„Innerhalb von 25 Lichtjahren rund um die Erde gibt es zudem einige potentiell lebensfreundliche Exoplaneten und –Monde, die wir mit dieser Technologie besuchen könnten“, so Lubin auf dem NIAC Fall Symposium 2015. „So liegt Alpha Centauri liegt gerade einmal vier Lichtjahre entfernt.“

Die Laser-Segel-Technologie bezeichnen die NASA-Ingenieure als „Directed Energy System for Targeting of Asteroids and ExplorRation“ (DE-STAR). Mit noch leistungsfähigeren Lasern (50-70 GW) könnte „eine waffelgroße Raumsonde den Mars schon in nur 10 Minuten erreichen; nach drei Tagen die Voyager-1-Sonde am Rande unseres Sonnensystems passieren und im Alpha-Centauri-System nach nur 15 Jahren ankommen“, so Lubin.

Das spannende an Lubins Konzepten ist zudem der Umstand, dass die dafür notwendige Technologie schon heute zur Verfügung steht und natürlich auch im Maßstab vergrößert werden kann: „Diese Technologie ist keine Science Fiction“ so der Forscher abschließend.

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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