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Neue Funde: Irdisches Leben könnte rund 4 Milliarden Jahre alt sein


Mikroskopaufnahme der Graphitkörner aus dem Saglek Block im kanadischen Labrador

Copyright/Quelle: Komiya et al. Nature, 10.1038/nature24019

Tokyo (Japan) – Einfachste Lebensformen könnten die Erde schon vor 3,95 Milliarden Jahren bewohnt haben – zu einer Zeit also, als die noch junge Erde von Kometen bombardiert wurde und noch kaum Sauerstoff besaß. Zu dieser Schlussfolgerung kommen japanische Wissenschaftler anhand neuer Fossilienfunde aus Kanada und datieren damit die Entstehung des irdischen Lebens ein weiteres Stück nach vorne.

Wie das Team um Tsuyoshi Komiya von der University of Tokyo aktuell im Fachjournal „Nature“ (DOI: 10.1038/nature.2017.22685; der Direktlink zum eigentlichen Fachartikel war zu Redaktionsschluss nicht erreichbar…) berichtet, entdeckten sie die Fossilien in Form von Graphitkörnern, einer Form von Kohlenstoff, eingebettet in Sedimentgestein des Saglek Block im kanadischen Labrador.

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Bislang galten jüngste Funde aus der Provinz Quebec als die ältesten Spuren des Lebens, die auf ein Alter von 3,7 bis 4,3 Milliarden Jahren datiert wurden (…GreWi berichtete). Deren Ergebnisse und Alterdatierung stellt Komiya nun jedoch in Frage und bezeichnet sie als „höchst kontrovers“.

Statt dessen zeigt sich der Wissenschaftler davon überzeugt, dass die eigenen Funde nicht nur „die ältesten Spurend des Lebens, sondern auch die ältesten bis heute erhaltenen irdischen Krustengesteine“ darstellen.

Bei den Graphit-Körnern handele es sich laut den Forschern nicht um das Ergebnis geologischer Prozesse, sondern, das zeige die Analyse der Isotopenzusammensetzung, chemischer Elemente, um Rückstände einst lebender Organismen. Um welche Organismen es sich dabei genau handelt, wissen die Forscher indes noch nicht. Hierzu wollen sie in weiteren Untersuchungen andere Isotope wie Stickstoff, Schwefel und Eisen aus den Proben analysieren.

Sollten die Forscher richtig liegen, so würde dies bedeuten, dass das Leben schon eine „geologische Sekunde“ nach der Entstehung des Planeten vor 4,5 Milliarden Jahren, auf der Erde Fuß fasste.

Zugleich eröffnet der Fund derart frühen Lebens, das offenbar die widrigen Umweltbedingen nicht anhaben konnte, neuen Perspektiven auch für die Suche nach außerirdischem Leben und auf Himmelskörpern, die eigentlich als lebensfeindlich gelten

© grenzwissnenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
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