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Neuer Zwergplanet im Sonnensystem entdeckt

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UZ224 auf drei Positionen am 21.10.2014 (o.), 23.10.2014 (u.l.) und am 28.10.2014 (u.r.).

Copyright/Quelle: Gerdes et al. / umich.edu

Ann Arbor (USA) – US-Astronomen haben einen weiteren Zwergplaneten in unserem Sonnensystem entdeckt. Versehen mit der Bezeichnung „2014 UZ224“, ist der bereits 2014 erstmals als Signal entdeckte Himmelskörper etwa halb so groß und doppelt so weit von der Sonne entfernt wie Pluto.

Mit Hilfe einer neuentwickelten Software haben die Forscher um David Gerdes von der University of Michigan Bilddaten der sogenannten Dark Energy Camera ausgewertet, mit der Astronomen im Rahmen der noch immer andauernden Dark Energy Survey nach sich bewegenden Objekten in bestimmten Himmelausschnitten suchen, die Teil unseres Sonnensystems sind.

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Mit einem Durchmesser von rund 530 Kilometern liegt „UZ224“ gerade noch so an der unteren Größengrenze für Zwergplaneten und reiht sich damit in die Liste der bislang bekannten Zwergplaneten des Sonnensystems ein: Pluto, Sedna, Eris, Haumea, Ceres und Makemake. Er umkreist die Sonne in einem Abstand von unvorstellbaren 14 Milliarden Kilometern. Unsere Erde ist gerade einmal 149.597.870,7 Kilometer von der Sonne entfernt. Aus diesem Grund benötigt er auch 1.140 Jahre um unser Zentralgestirn einmal zu umkreisen.

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Orbitaldiagramm des Zwergplaneten „2014 UZ224“. Der Punkt markiert seine derzeitige Position.

Copyright: JPL Horizons

Damit gilt „UZ224“ als Teil des Kuipergürtels, einer Region unzähliger kleinerer Objekte jenseits des Einflussbereichs des Neptun, die als Heimat eines Großteils der Kometen mit mittleren Perioden gilt.

Während die neue Software vergleichsweise langsam ist – UZ224 beispielsweise erstmals bereits 2014 geortet wurde, aber erst jetzt bestätigt werden konnte – hoffen die Astronomen um Gerdes mit ihr auch schon bald dem noch immer lediglich mathematisch postulierten „Planet Nine“ und damit einem neunten, noch nicht bestätigten, Großplaneten im äußeren Sonnensystem auf die Spur zu kommen.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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