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Meteorschauer: Höhepunkt der Perseiden 2015 steht bevor

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Kompositaufnahme der Perseiden am 11. August 2011.
Copyright: NASA/MSFC/D. Moser, NASA’s Meteoroid Environment Office

Saarbrücken (Deutschland) – In der Nacht auf den 13. August erwarten Astronomen den diesjährigen Höhepunkt des Meteor-Schauers der Perseiden und damit zahlreiche Sternschnuppen. Noch bis Ende August wird der Meteorstrom – wenn auch sich zunehmend abschwächend – zu sehen sein.

Laut Angaben der Internetseite „Leoniden.net„, erreichen „die Perseiden auch 2015 nach den vorliegenden Berechnungen ihre höchste Fallrate am frühen Morgen des 13. August gegen 08:00 Uhr MESZ, und somit für Mitteleuropa deutlich nach Sonnenaufgang. „Da das Maximum recht breit ist, darf man sich aber in der gesamten Nacht vom 12. auf den 13.08.15 auf zahlreiche, auch helle Sternschnuppen freuen. Die beste Beobachtungszeit liegt zwischen Mitternacht und dem Beginn der Morgendämmerung. Wenn das Wetter mitspielt, lohnt sich die Beobachtung in 2015 ganz besonders, denn nur einen Tag vor Neumond fällt der Erdtrabant als Störfaktor weg.“

Seinen Namen hat der Meteorstrom vom Sternbild Perseus, in dem – für den Betrachter auf der Erde – die Sternschnuppen ihren Ursprung zu haben scheinen. Im Volksmund sind die Perseiden auch als „Laurentiustränen“ bekannt, da sie mehr oder weniger mit dem Namenstag des Märtyrers am 10. August zusammenfallen.

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Die Sternschnuppen bestehen aus Teilen des sich auflösenden Kometen „109/Swift-Tuttle“, dessen Bahn den Erdorbit jedes Jahr zu dieser Zeit kreuzt und der alle 133 Jahre ins innere Sonnensystem zurückkehrt, zuletzt geschah dies im Jahr 1992 als bis zu 110 Meteore pro Stunde zu beobachten waren.

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Auf seiner Kometenbahn lässt Swift-Tuttle eine Staubspur mit winzigen Kometenpartikeln zurück, nicht größer als Sandkörner. Wenn die Erde ab dem 11. August die alte Kometenbahn kreuzt, rast sie mit knapp 30 Kilometern pro Sekunde auf die kleinen Kometenstaubkörner – Meteoroiden genannt – zu. Diese kollidieren mit der Atmosphäre und treten mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 Kilometern pro Sekunde in die oberen Luftschichten ein. „Was wir als Meteor am Himmel sehen, sind aber nicht etwa die Kometenstaubkörner selbst“, erklärt Wilfried Tost vom „Institut für Planetenforschung“ des „Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin-Adlershof. „Es ist die vor den Staubteilchen liegende Luft, die so stark zusammengepresst wird, dass sie über 3000 Grad heiß wird und dadurch zu leuchten beginnt.“ Ähnlich wie in einer Neonröhre, in der Gasteilchen ionisiert werden und somit leuchten, beginnen in der Atmosphäre die Luftteilchen vor dem rasenden Staubkorn Licht auszustrahlen. Das Ergebnis: eine Sternschnuppe.

Obwohl sich das Ganze in einer Höhe von 80 bis 100 Kilometern abspielt, können wir den Meteorschauer auch mit bloßem Auge von der Erde aus beobachten. Nach nur einer Sekunde in der Erdatmosphäre sind die Meteoroiden verglüht. Dennoch reichen die winzigen Staubteilchen aus, um eine gut sichtbare Sternschnuppe zu erzeugen. Bis zu 100 Meteoriden kann ein Beobachter an seinem Standpunkt pro Stunde erwarten. Die Chance, einen Meteor (Sternschnuppe) zu sehen, ist also bei guter Wetterlage entsprechend hoch. Der nächste Meteorschauer steht uns schon im November mit den Leoniden bevor.

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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