Schwedische UFO-Forscher planen erneute Suche nach versunkener „Geister-Rakete“

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Titelbild des öffentlichen Forschungsportals zum Phänomen der schwedischen „Geister-Raketen“

Copyright: ghostrockets.se

Sala (Schweden) – Seit dem zweiten Weltkrieg sind die sogenannten „Geister-Raketen“ ein fester Bestandteil der schwedischen UFO-Folklore: Raketen- bzw. zigarrenförmige Flugobjekte wurden derart häufig über schwedischen Seen gesichtet, dass das Phänomens sogar schon vom schwedischen Militär untersucht wurde. Seit einigen Jahren sind schwedische UFO-Forscher auf der Suche nach einer solchen Geister-Rakete, die im Sommer 1980 in den Nammajaure-See eingetaucht sein soll. Nachdem im Herbst 2014 mit Hilfe von Bodenradar im tiefen Schlammboden des Sees tatsächlich ein Objekt geortet werden konnte, planen die Forscher nun eine erneute Expedition.

„Das Bild zeigt eine unserer ersten Radaraufnahmen der Bodenstruktur des Sees“, erläuterte damals der schwedische UFO-Forscher Clas Svahn von „UFO Sverige“ auf Anfrage von „Grenzwissenschaft-Aktuell.de“ (GreWi).


Das Radarbild zeigt ein konisch zulaufendes „Objekt“ im schlammigen Boden des nordschwedischen Nammajaure-Sees.

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„Zu sehen sind die Schichten der mehrere Meter dicken Schlammablagerungen am Grund des Nammajaure. Der Suchbereich ist bis auf kleinere Unebenheiten, wie dies unter normalen Umständen zu erwarten wäre, völlig homogen. Es zeigen sich lediglich die charakteristischen horizontalen Linien der Sedimente. Aber im linken Bildteil steht etwas auffälliges leicht nach oben. Das bedeutet zumindest, dass es hier etwas gibt.“

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Von einem Forschungserfolg wollen die Forscher bislang jedoch noch nicht sprechen, da das Bild selbst noch nicht preisgibt, um was genau es sich bei diesem Objekt handelt. Allerdings sei es „dieses Detail aber Wert, genau hier weitere Untersuchungen anzustellen (…)“, so Svahn weiter.

Hintergrund
Die Suche im Nammajaure basiert auf den Aussagen des Ehepaares Liz und Bo Berg, die von Svahn untersucht und als glaubwürdig eingestuft wurden

Die beiden Zeugen Liz und Bo Berg.
Copyright: ufo.se

Am 31. Juli 1980 wollen diese kurz vor 12 Uhr Mittags ein Geräusch, das wie das Treibwerk eines Düsenflugzeugs klang, gehört und unmittelbar darauf gesehen haben, wie ein längliches, zigarrenförmiges Flugobjekt mit Fortsätzen zu beiden Seiten über ihre Köpfe hinwegflog. Kurz darauf, verlor das Objekt an Höhe, drehte sich über dem Wasser auf der gegenüberliegenden Seite des Sees in Richtung der Zeugen und landete auf dem Wasser.

„Wir nahmen unsere Ferngläser zur Hilfe und sahen, dass das Objekt auf dem Wasser aufsaß und langsam absank, während an seinen Seiten Blasen aufstiegen“, so Bo Borg später. Das Ehepaar schätz die Länge des stahlgrauen Objekts auf 3 bis 4 Meter und beschrieben seine Form wie die einer Rakete.


Zeugenskizze der „Geister-Rakete“.

Copyright/Quelle: Liz und Bo Berg, ufo.se

Der Fall wurde damals nicht nur von schwedischen UFO-Forschern sondern auch vom dortigen Militär ergebnislos untersucht, dann aber als ungelöst und „geheim“ zu den Akten gelegt.

Auf Anfrage von GreWi erklärte Svahn nun, das schon jetzt die Vorbereitungen für eine Winter-Expedition zum Nammajaure laufen, wie sie schon in den letzten beiden Wintern geplant, dann aber aufgrund ungeeigneter Witterungsbedingungen und Erkrankungen von Teilnehmern nicht durchgeführt werden konnte.

„Wir hoffen, im kommenden Winter zum See zurückkehren zu können. Wenn das Eis dick genug ist, wollen wir mit einem Bodenradar die Fundstelle genauer untersuchen und hoffen dann von dem Objekt auch ein 3D-Bild erstellen zu können. Wann genau diese Expedition starten wird, das hängt dann nicht zuletzt auch vom Wetter ab.“

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