DEGUFO, GEP, MUFON-CES: Deutsche UFO-Forschungsvereine vereinbaren Zusammenarbeit
Die Logos der drei deutschsprachigen UFO-Forschungsvereine
Erndtebrück (Deutschland) – Während schon seit Jahren zwei der drei wichtigsten deutschsprachigen UFO-Forschungsvereine DEGUFO und GEP zusammenarbeiten, tat man sich Seitens der dritten, der MUFON-CES, mit einer solchen Kooperation lange Zeit schwer. Jetzt aber haben die drei Forschungsvereine eine zukünftige enge Zusammenarbeit beschlossen.
– Bei der folgenden Meldung handelt es sich um eine gemeinsame Pressemitteilung der UFO-Forschungsvereine- und Organisationen DEGUFO, GEP und MUFOC-CES.
Anlässlich eines „Tages der offenen Tür“ trafen sich am 27.06.2015 in der Hachenberg-Kaserne am Luftwaffenstandort Erndtebrück Vorstandsvertreter der Deutschsprachigen Gesellschaft für UFO-Forschung (DEGUFO), der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) und die Central European Section des Mutal UFO Networks (MUFON-CES) zu einem ersten Kennenlernen. Der Rahmen war perfekt: In Erndtebrück ist eine militärische Luftraumüberwachungszentrale stationiert, ein sogenanntes „Control and Reporting Centre (CRC)“, das Teil des integrierten Luftverteidigungssystems der NATO ist.
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In entspannter und harmonischer Atmosphäre wurden nicht nur interessante Fachgespräche geführt, sondern auch Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit abgestimmt. Nachdem sich personelle Änderungen in der MUFON-CES-Spitze ergeben hatten, war nun der Weg für Kooperationsgespräche frei.
Während zwischen der DEGUFO und der GEP bereits konkrete Maßnahmen zur Zusammenarbeit umgesetzt wurden, galt es bei diesem Treffen, Kooperationsmöglichkeiten zwischen dem Verbund DEGUFO/GEP und der MUFON-CES zu sondieren.
Im Sinne der deutschen UFO-Forschung vereint: Die Vorstandsvertreter der drei wichtigsten deutschen UFO-Forschungsvereine (v.l.n.r): Marius Kettmann (DEGUFO), Hans-Werner Peiniger (GEP) und Wolfgang Stelzig (MUFO-CES)
Copyright: GEFUFO/GEP/MUFON-CES
Aus den konstruktiven Gesprächen zwischen Marius Kettmann (DEGUFO), Hans-Werner Peiniger (GEP), Wolfgang Stelzig (MUFON-CES), Jörg Kiefer (MUFON-CES) und Dr. Johannes Lienert (MUFON-CES) sowie einigen extra hierfür angereisten Mitgliedern der drei Vereine ergaben sich konkrete Vereinbarungen, die wie folgt lauten:
1. Es wird ein E-Mail-Verteiler eingerichtet, in dem sich die Vorstände austauschen und kurzfristig über organisatorische und andere Dinge absprechen können. (bereits umgesetzt).
2. MUFON-CES wird sich am Projekt UFO-Datenbank beteiligen und stellt ihre Daten zu gemeldeten und untersuchten UFO-Beobachtungen für eine Erfassung zur Verfügung. (bereits umgesetzt).
3. MUFON-CES wird sich an der gemeinsamen Fallermittler-Liste beteiligen und den Kreis mit ihren Fallermittlern ergänzen.
4. Wir werden gemeinsam die „Grundsätze redlicher wissenschaftlicher Praxis in der Erforschung des UFO-Phänomens“ weiterentwickeln, um in Zukunft von allen drei Organisationen unterstützte Versionen veröffentlichen zu können.
5. Es werden gemeinsame Gespräche aufgenommen, um MUFON-CES in bestehende Projekte und Maßnahmen zu integrieren und um neue gemeinsame Projekte anzustoßen. Themen wären hier u. a. der „gemeinsame Fragebogen“, gemeinsame Tagungen, gemeinsame Besuche bei Behörden u. ä. Einrichtungen, Beitragsermäßigungen für Mitglieder, die in allen drei Vereinen Mitglied sind u. a.
Außerdem verständigten sich die drei beteiligten Gruppen darauf, die Kooperation in o. g. gemeinsamen Projekten im Rahmen einer Forschungskoalition durchzuführen. Über diese sollen dann auch weitere Aktivitäten erfolgen, z. B. Kontakte zu europäischen und internationalen UFO-Forschern und -organisationen aufzubauen und zu pflegen. Dazu wird eine mehrsprachige Webseite eingerichtet, die über die Ziele und gemeinsamen Projekte der „Deutschen Kooperationsinitiative UFO-Forschung“ (German Cooperation Initiative UFO Research) informiert.
Die zukünftige Zusammenarbeit basiert auf vielfältigen Berührungspunkten zwischen den drei Vereinen und dient der Förderung und Abstimmung gemeinsamer Projekte. Zudem werden die Stärken der einzelnen Vereine zusammengeführt und somit das Potenzial zur Erforschung des UFO-Phänomens gebündelt, gestärkt und professionalisiert. Zwischen den Vereinen wird es einen regelmäßigen Austausch geben und damit die Kommunikation untereinander optimiert.
Das von vielen als „historisch“ bezeichnete Treffen zwischen DEGUFO, GEP und MUFON-CES hat gezeigt, dass ungeachtet mancher früherer Vorbehalte eine durchaus nutzbringende und sinnvolle Zusammenarbeit möglich ist. Die Vereine schauen zuversichtlich in eine gemeinsame Zukunft und auf die Chancen, die sich durch gemeinsame Forschungen eröffnen werden.
© DEGUFO/MUFON-CES/GEP