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YZ Ceti: Drei erdgroße Planeten um sonnennahen Zwergstern entdeckt


Drei Planeten umkreisen einen Roten Zwerg (Illu.).

Copyright: NASA

Genf (Schweiz) – Der rote Zwergstern „YZ Ceti“ ist gerade einmal 12 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt. Mit dem HARPS-Instrument der Europäischen Südsternwarte (ESO) haben Astronomen jetzt um den Stern mindestens drei Planeten von annähernder Erdmasse und -größe entdeckt, die den Stern umkreisen. Leben – zumindest nach irdischem Vorbild – dürfte es auf diesen Himmelskörpern allerdings wohl nicht geben.

Wie das Team um Nicola Astudillo-Defru von der Université de Genève vorab via ArXiv.org und in einer zukünftigen Ausgabe der Fachzeitschrift „Astronomy and Astrophysics Letters“ berichtet, besitzt der innerste Planet etwa 0,75; der mittlere 0,98 und de äußerste Planet 1,14 Erdmassen und umkreisen ihren Stern in 0,016; 0,021 und 0,028 Astronomischen Einheiten (AU/AE = Abstand zw. Sonne und Erde) und benötigen hierzu 1,97; 3,06 und 4,66 Tage. Alle drei Planeten besitzen Radien von weniger als 1,5 Erden.

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In ihrem Fachartikel verweisen die Astronomen zudem auf Hinweise für einen vierten Planeten mit dem nur 0,47-fachen der Erdmasse und einer Umlaufzeit von 1.04 Tagen. Sollten sich auch diese Messungen bestätigen, würde dieser vierte Planet zu den kleinsten bislang entdeckten Exoplaneten überhaupt zählen.

Während keiner der Planeten seinen Stern in dessen habitabler, also nach irdischen Maßstäben lebensfreundlicher, Zone umkreist, verweisen die Autoren des Artikels dennoch auf die Bedeutung ihrer Entdeckung und erläutern dazu: „Das System ist gerade einmal 12 Lichtjahre von uns entfernt und damit von besonderem Interesse für zukünftige Beschreibungen solcher Systeme und ihrer Planeten.“

Bislang sei allerdings noch unbekannt, ob die Planeten von der Erde aus betrachtet auch beim Vorbeiziehen an der „Sonnenscheibe“ ihres Sterns (in sog. Transits) beobachtet werden können, wodurch auch eine Analyse eventuell vorhandener Atmosphären möglich wäre.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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