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13,8 Mrd. Jahre: Kosmischer Mikrowellenhintergrund bestätigt Alter des Universums

Die Expansion des Universums und seiner Entwicklungsstadien in grafischen Modell (Illu.). Quelle: NASA / WMAP
Die Expansion des Universums und seiner Entwicklungsstadien in grafischen Modell (Illu.).
Quelle: NASA / WMAP

New York (USA) – Von jeher debattieren Astrophysiker über das tatsächliche Alter unseres Universums. Nachdem jüngere Studien schon nahegelegt haben, dass das Universum einige hundert Millionen Jahre jünger sein könnte als die bislang angenommenen 13,8 Milliarden Jahre, bestätigt nun aktuelle Analyse der Kosmischen Hintergrundstrahlung hingegen diesen Wert einmal mehr.

Wie das internationale Team um Simone Aiola vom Center for Computational Astrophysics am Flatiron Institute vorab via ArXiv.org berichtet, analysierten sie die Kosmische Hintergrundstrahlung (sozusagen das „Echo des Urknalls“) mit dem chilenischen „Atacama Cosmology Telescope“ (ACT) und bestätigen damit die gleichen Messungen des Planck-Satelliten.

Nachdem 2019 ein Forscherteam berichtet hatte, das Universum sei hunderte Millionen Jahre jünger als bislang angenommen (…GreWi berichtete) „bestätigen sich die Messungen mit Planck und unsere aktuellen Daten gegenseitig“, erläutert Aiola.

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Das genaue Alter des Universums zu kennen, ist nicht nur von allgemeiner Bedeutung – es ermöglicht auch, die Ausdehnung des Universums anhand der sogenannten Hubble-Konstante zu bestimmen: Die neuen ACT-Messungen bestätigen hierfür nun einen Wert von 67.6 Kilometern pro Sekunde pro Megaparsec. Das wiederum bedeutet, das sich sein Objekt in einer Entfernung von einem Megaparsec von der Erde entfernt (ca. 3.26 Millionen Lichtjahre) aufgrund der kosmischen Expansion mit einer Geschwindigkeit von 67,6 Kilometern pro Sekunde von uns entfernt. Dieser Wert liegt damit sehr nah am Wert von 67,4, wie er vom Planck-Team ermittelt wurde – liegt damit aber auch deutlich unterhalb des Wertes von 74, der sich anhand der Vermessungen der Geschwindigkeit von Galaxien ergibt.

Wie es zu diesem doch deutlichen Unterschied der Werte für die Hubble-Konstante zwischen den Messungen des kosmischen Mikrowellenhintergrundes (die mit dem vom kosmologischen Standardmodell vorhergesagten Werten übereinstimmt) und den tatsächlichen Messungen der Bewegungen der Galaxien kommt, ist weiterhin unklar.

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Quelle: ArXiv.org

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Andreas Müller
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