Anzeige
Anzeige
Anzeige

40 Eridani A: Potentiell lebensfreundliche Super-Erde in „Spocks Heimatsystem“ entdeckt

Symbolbild.
Kollage: grewi.de

Gainesville (USA) – Kennen Sie „40 Eridani A“ – nein? Aber vielleicht (oder sogar wahrscheinlich) kennen Sie Vulkan, den Heimatplaneten von Mr. Spock aus Star Trek? Wenn ja, dann kennen Sie wahrscheinlich auch „40 Eridani A“ – vielleicht ohne es zu wissen. Denn selbst der Star-Trek-Schöpfer Gene Rodenberry war sich sicher, dass „40 Eridani A“ am ehesten als die Heimatsonne der Vulkanier in Betracht kommt. Alle Science-Fiction-Fantasien beiseite, haben US-Astronomen nun um „40 Eridani A“ tatsächlich einen Planeten, eine sogenannte Super-Erde, entdeckt, die den Stern sogar gerade noch innerhalb dessen habitabler, also lebensfreundlicher Zone umkreist.

Wie das Team um Jian Ge von der University of Florida vorab via ArXix.org und in einer kommenden Ausgabe des Fachjournals „Monthly Notices of the Royal Astronomical Society“ berichten wird, handelt es sich bei dem nun um „40 Eridani A“ (HD 26965) entdeckten Planeten um eine sogenannte Super-Erde, also um einen Planeten von der mehrfachen Größe und Masse der Erde.

Genauer gesagt ist der Planet mit der Bezeichnung „40 Eridani b“ doppelt so groß, aber acht bis neun mal schwerer als die Erde. Damit befindet sich der Planet gerade auf der Typengrenze zwischen Fels- und Gasplanet. Zudem umkreist er seinen Stern einmal in 42 Tagen und das gerade noch an der inneren Grenze dessen habitabler Zone. Bei der habitablen Zone handelt es sich um jene Abstandsregion, innerhalb derer ein Planet seinen Stern umkreisen muss, damit aufgrund gemäßigter Oberflächentemperaturen Wasser – und damit die Grundlage von Leben, wie wir es zumindest von der Erde kennen – in flüssiger Form existieren kann.

www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ HIER können Sie den täglichen kostenlosen GreWi-Newsletter bestellen +

Das auch als „Keid“ bezeichneten Dreifachsternsystem aus den Sternen 40 Eridani A, B und C im Sternbild Eridanus ist knapp 16 Lichtjahre von der Erde entfernt, wodurch der Planet die derzeit uns am nächstgelegene Super-Erde überhaupt darstellt. Perfekt also für weitere zukünftige gezielte Beobachtungen.

Hintergrund: Spocks Heimatstern?
Während Star-Trek-Fans schon lange rätseln, welcher Stern der Heimatstern des fiktiven Planeten und Mr. Spocks Heimatwelt Vulkan sein könnte, haben sich im Juli 1991 der Star-Trek-Erfinder Gene Roddenberry gemeinsam mit den Astronomen Sallie Baliunas, Robert Donahue und George Nassiopoulos vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in einem Brief an den Herausgeber des US-amerikanischen Magazins „Sky & Telescope“ für „40 Eridani A“ und damit gegen die Alternative Epsilon Eridani ausgesprochen.

Auch wenn der Heimatstern von Vulkan in der TV- und Kinoserie nie konkret aus irdischer Sicht identifiziert wird, bevorzugten Roddenberry und die Astronomen „40 Eridani A“, weil dieser mit einem Alter von etwa 4 Milliarden Jahren in etwa so alt wie unsere Sonne ist. Epsilon Eridani ist hingegen erst etwa eine Milliarde Jahre alt – zu jung also, als dass sich hier Leben, geschweige denn vulkanisch-logisch denkendes Leben entwickelt haben könnte.

Entdeckt wurde der Planet mit der computerisierten „Dharma Planet Survey“, einer Himmelsdurchmusterung, deren Ziel die Suche nach Planeten von geringer Masse um 150 helle nahe Sterne in einem Umkreis von 160 Lichtjahren um unsere Sonne ist.

+ + +GreWi-Kommentar
Ob „40 Eridani b“ tatsächlich auch die Heimat einer logisch denkenden humanoiden Rasse ist, geht aus den bisherigen Beobachtungen der Wissenschaftler noch nicht hervor. Erst am 5. April 2063 werden irdische  Raumfahrtpioniere um Zefram Cochrane diese Frage genau beantworten können. GreWi wird dann natürlich live aus Montana berichten… 😉

© grenzwissenschaft-aktuell.de

Anzeige
Artikeln teilen
Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
Unterstützen Sie die tagliche journalistische Arbeit an GreWi

Wenn Sie GreWi unterstützen möchten, so können Sie dies am besten mit einem freiwiliigen GreWi-Unterstützer-Abo tun – und erhalten dafür auch noch themenbezogenen Gegenleistungen und nehmen an allen unseren Buch- und Filmverlosungen teil.

Bücher von GreWi-Hrsg. Andreas Müller

Andreas Müller

Fachjournalist Anomalistik• Sachbuchautor • Publizist

Mehr auf Wikipedia

Deutschlands UFO-Akten: Über den politischen Umgang mit dem UFO-Phänomen in Deutschland …

Kornkreise. Geometrie, Phänomene, Forschung

Phänomen Kornkreise: Forschung zwischen Volksüberlieferung, Grenz- und Naturwissenschaft

Deutschlands historische UFO-Akten: Schilderungen unidentifizierter Flugobjekte und Phänomene in…

Hol Dir Deine
GreWi-App!
app-store play.google.com
..zeig, dass Du
ein GreWi bist!
Shop