AARO: US-UFO-Behörde veröffentlicht neuen Jahresbericht

Titel des „Fiscal Year 2023 Consolidated Annual Report on Unidentified Anomalous Phenomena – October 2023“, veröffentlicht vom Office oft he Director of National Intelligence und des Departmen of Defense. Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil
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Titel des „Fiscal Year 2023 Consolidated Annual Report on Unidentified Anomalous Phenomena – October 2023“, veröffentlicht vom Office oft he Director of National Intelligence und des Departmen of Defense.Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil

Titel des „Fiscal Year 2023 Consolidated Annual Report on Unidentified Anomalous Phenomena – October 2023“, veröffentlicht vom Office oft he Director of National Intelligence und des Departmen of Defense.
Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil

Washington (USA) – Das US-Verteidigungsministerium hat soeben den Bricht der US-UFO-Forschungsbehörde für das Fiskaljahr 2023 veröffentlicht. Wieder einmal handelt es sich bei dem Dokument jedoch lediglich um die deklassifizierte Version eines vermutlich umfangreicheren klassifizierten Teils. Wirklich Neues über Natur, Herkunft und Absichten unidentifizierter Flugobjkete und anomaler Phänomene (UFOs/UAP) erfahren Leserinnen und Leser auch aus diesem Bericht jedoch nicht. Dafür aber einmal mehr Informationen über Objekte, die das AARO identifizieren konnte.

Der AARO-Bericht 2023 selbst bezieht sich – ohne diese jedoch konkret zu benennen und zu diskutieren – auf jene UAP-Meldungen, die der AARO vom 31. August 2022 bis zum 30. April 2023 gemeldet wurden, sowie auf jene früheren Berichte, die in früheren Ausarbeitungen noch nicht aufgeführt wurden. Insgesamt habe die AARO in dieser Periode (243 Tage) 274 UAP-Meldungen aus Regierungs-, geheimdienstlichen und US-Militärquellen erhalten, zuzüglich 17 „neue“ Berichte aus der Zeit von 2019-2022.

„Die meisten Berichte stammen weiterhin aus eingeschränkten Beobachtungsräumen, bei denen es sich um militärische Sperrzonen und Übungsgebiete handelt, was auf Berichte von Militärpersonal und Sensoren in solchen Gebieten zurückzuführen ist“, erläutert der Report und führt dazu weiter aus: „Diese Verzerrung wurde durch Berichte von kommerziellen Piloten verringert, wodurch sich nun langsam eine vielfältigere geografische Verteilung von UFO-Sichtungen in den Vereinigten Staaten abzeichnet. Allerdings decken diese Berichte größtenteils Beobachtungen im US-Luftraum und den angrenzenden Gewässern ab. Deshalb weisen diese Berichte weiterhin eine US-zentrische Sammlungsvoreingenommenheit (bias) im Vergleich zum Rest der Welt auf (…)“.

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Weiter heißt es: „Während des Berichtszeitraums hat AARO keineBerichte erhalten, die darauf hinweisen, dass UFO-Sichtungen mit nachteiligen Gesundheitswirkungen in Verbindung gebracht wurden. Allerdings stellen viele Berichte von Militärzeugen potenzielle Sicherheitsbedenken für den Flugverkehr dar, und es gibt einige Fälle, in denen berichtete UFOs möglicherweise eine oder mehrere besorgniserregende Leistungsmerkmale aufweisen, wie zum Beispiel Fortbewegung mit Hochgeschwindigkeiten oder ungewöhnliche Manövrierfähigkeiten. AARO hat diese Fälle mit potenziellen US-Programmen abgeklärt und arbeitet weiterhin eng mit seinen Partnern in der US-Verteidigung und der Nachrichtendienstgemeinschaft (IC) zusammen, um Objekte in diesen Fällen zu identifizieren und zuzuordnen. Darüber hinaus untersucht und erforscht AARO weiterhin alle Fälle in seinem Bestand.

Während allein die Anwesenheit von UP im Luftraum ein potenzielles Sicherheitsrisiko für den Flugverkehr darstellt, deuten keine dieser Berichte darauf hin, dass die UAP-Manöver in gefährliche Nähe zu zivilen oder militärischen Flugzeugen kamen, sich in Flugrouten positionierten oder auf andere Weise eine direkte Bedrohung für die Flugsicherheit der beobachtenden Flugzeuge darstellten. Obwohl keine dieser UP-Berichte eindeutig ausländischen Aktivitäten zugeschrieben wurden, werden diese Fälle weiterhin untersucht.

Das AARO macht weiterhin Fortschritte bei der Entgegennahme, Standardisierung, Analyse und Lösung von UAP-Berichten; arbeitet mit militärischen und technischen Partnern zusammen, um die Platzierung und Kalibrierung von Sensoren zur besseren Erfassung von UAP zu verbessern; um so die Qualität der Berichterstattung zu steigern; und um eine Risikominderung für eine verbesserte Domänenkenntnis zu bieten.

Obwohl dieser Fortschritt die Sammlung und Analyse des UAP-Problemfelds erleichtert, ist das anhaltende Volumen und die nicht identifizierte Natur der meisten UAP eine direkte Folge von Lücken in der Domänenkenntnis. Diese Lücken sind das direkte Ergebnis unzureichender Daten, die durch Radar-, elektro-optische (EO)/infrarote (IR)-Sensoren gesichert wurden; das Vorhandensein von Sensorartefakten wie z.B. IR-Blendung; und optische Effekte wie Parallaxe, die zu Beobachtungstäuschungen führen können. Basierend auf der bisherigen Fähigkeit zur Lösung von Fällen und einer Steigerung der Datenqualität werden die nicht identifizierten und angeblich anomalen Eigenschaften der meisten UAP voraussichtlich zu gewöhnlichen Phänomenen werden und sich die Anzahl der UAP-Fallberichte erheblich reduzieren.“

Aus der neuen, im aktuellen AARO-Jahresbericht 2023 ausgewiesenen Datengrundlage ergeben sich dann auch neue statistische Auswertungen:

War im vorangegangenen Report (bzw. in einer aktualisierten Version der statistischen Auswertung, die der AARO-Direktor Dr. Sean Kirkpatrick im April 2023 vor der UAP-Studiengruppe der NASA präsentiert hatte, …GreWi berichtete) noch 52 Prozent aller Sichtungen die Rede, in denen kugelförmige Objekte beschrieben oder gar detektiert wurden, so hat sich dieser Wert zu den am häufigsten beschriebenen UFO-Formen mittlerweile deutlich verschoben; Nun werden 53 Prozent der gemeldete UAP keiner speziell beschriebenen Form mehr zugeschrieben, während kugelförmige UFOs nur noch 25 Prozent der Sichtungen ausmachen. (Anm. GreWi: Allerdings „normalisiert“ sich dieser Wert wieder auf etwa 50 Prozent, wenn man die „non reported“-Fälle herausnimmt.)

Die unterschiedlichen UAP-Formen, basierend auf den Sichtungsmeldungen an die AARO Stand 21.05.2023 (l.) und 19. Oktober 2023 (r.).Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil (Komb. grewi.de)

Die unterschiedlichen UAP-Formen, basierend auf den Sichtungsmeldungen an die AARO Stand 21.05.2023 (l.) und 19. Oktober 2023 (r.).
Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil (Komb. grewi.de)

Neu im aktuellen Report ist die Statistik zu UFO/UAP-Sichtungen, die mit Lichtern bzw. einer Beleuchtung der Objekte (in 21 Prozent der Sichtungen) einhergehen.

Leuchtende und beleuchtete UAP im Vergleich zu unbeleuchtete UAP in den UFO/UAP-Meldungen an das AARO, Stand 19. Oktober 2023.Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil

Leuchtende und beleuchtete UAP im Vergleich zu unbeleuchtete UAP in den UFO/UAP-Meldungen an das AARO, Stand 19. Oktober 2023.
Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil

Auch die Statistik zu den Höhen, in denen atmosphärische UFOs/UAP gesichtet und detektiert wurden, hat sich (vermutlich in Folge der Anpassung der US-amerikanischen Radarsysteme, …GreWi berichtete) verändert und es wurden bzw. werden nun auch vermehrt UAP in niedrigeren und größeren Höhen und nicht nur auf den Flughöhen konventioneller Flugzeuge geortet.

Höhenprofile der an die AARO gemeldeten UAP-Sichtungen. Links der stand 21.05.2023 und rechts der vom 19. Oktober 2023.Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil (Komb. grewi.de)

Höhenprofile der an die AARO gemeldeten UAP-Sichtungen. Links der stand 21.05.2023 und rechts der vom 19. Oktober 2023.
Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil (Komb. grewi.de)

Ebenfalls verändert hat sich die Weltkarte, die weltweite UAP/UFO-Hotspots ausweist. Wie zuvor bereits erläutert wurde, stellt die neue Karte nun eine größere Verteilung von UFO-Detektionen dar, jedoch ist dies primär eine Abbildung des US-Inventars an entsprechender Sensorik. Aus europäischer Perspektive ist weiterhin interessant, dass auch die neue Karte kaum bis gar keine gehäuften UFO-Aktivitäten in Europa ausweist, obwohl sich auch hier zahlreiche und teils große US-Einrichtungen befinden. Auf der neuen Karte ist nun auch der einstige leichte UFO-Hotspot über Polen nicht mehr zu finden (…GreWi berichtete).

Weltkarte der UAP/UFO-Hotspot basierend auf den Meldungen an das AARO. Stand 21.05.2023 oben, Stand 19. Oktober 2023 unten.)Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil (Komb. grewi.de)

Weltkarte der UAP/UFO-Hotspot basierend auf den Meldungen an das AARO. Stand 21.05.2023 oben, Stand 19. Oktober 2023 unten.)
Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil (Komb. grewi.de)

Zukünftig plant das AARO, auch „Weltraum- und Seebereiche vollständig in die Prozesse von AARO zu integrieren“, auch wenn es im aktuellen Zeitraum nur einen Vorfall im bzw. unter Wasser gab. Zwar dominierten weiterhin „luftgebundene UAP die UP-Berichterstattung, doch sei man bei einer Zusammenarbeit mit der U.S. Space Force, dem Space Command, der Wetter- und Ozeanografiebehörde (NOAA) und der NASA auf einem guten Weg. Besonders die Integration des maritimen Bereichs sei ein weiterer Bereich, in dem AARO im kommenden Jahr erhebliche Fortschritte erzielen will. AARO wird mit der U.S. Navy und NIM-MIL [also dem „National Intelligence Manager for Military Issues“] zusammenarbeiten, um so eine rechtzeitige und qualitativ hochwertige Berichterstattung über bestehende Berichtsmechanismen sicherzustellen und mit der Forschung zur Sensor-Kalibrierung im maritimen Bereich zu beginnen.

(Anm. GreWi: Der „Nationale Geheimdienstmanager für militärische Angelegenheiten spielt eine wichtige Rolle bei der Koordination und Verwaltung von Geheimdienstinformationen und -ressourcen in Bezug auf militärische Angelegenheiten und Verteidigungsthemen. Der NIM-MIL arbeitet eng mit anderen Geheimdienstbehörden und dem Verteidigungsministerium zusammen, um sicherzustellen, dass der Geheimdienst effektiv Informationen über militärische Bedrohungen sammelt, analysiert und verbreitet.)

Abschließend beinhaltet der aktuelle AARO-Jahresbericht für 2023 auch detailliertere Angaben zu einer konkreten (aufgeklärten) UFO/UAP-Meldung an das AARO, die als Beispiel für den AARO-Analyseprozess aufgeführt wird und erklärt werden konnte und wie er, gemeinsam mit weiteren erklärten Fällen, auch über die AARO-Webseite veröffentlicht werden soll.

Fotos zu einer exemplarischen erklärten UFO-Meldung an das AARO von 2023.Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil (Komb. grewi.de)

Fotos zu einer exemplarischen erklärten UFO-Meldung an das AARO von 2023.
Quelle: Dept. of Defense, AARO.mil (Komb. grewi.de)

Hierbei handelt es sich um eine Meldung von Piloten von 2021, die fünf gleichmäßig verteilte Lichter beobachteten, die sie als potenzielle Eindringlinge in den eingeschränkten militärischen Luftraum ansahen. „AAROs Partner im Bereich Nachrichtendienst und Wissenschaft und Technologie (S&T) kamen unabhängig voneinander zu demselben Schluss, dass es sich um „kommerzielle Flugzeugen, die auf verschiedenen Flugrouten bis zu 300 Seemeilen von den Sensoren entfernt unterwegs waren“ gehandelt hatte. (Anm. GreWi: Der Fall dürfte also mit einem von der AARO bereits zuvor veröffentlichten erklärten Beobachtungen von 2023 zu vergleichen sein.)

– Den vollständigen AARO-Report 2023 können Sie HIER als PDF herunterladen.

GreWi-Kommentar
von GreWi-Hrsg. Andreas Müller

Erneut liefert der deklassifizierte (also öffentliche) Teil des Jahresberichts der AARO außer statistischen Werten, die somit in keinerlei Bezug zu konkreten Vorfällen gebracht werden können, kaum neue Erkenntnisgewinne für die zivile UFO/UAP-Forschung und auch keine Einblicke in die wirklich interessanten Fälle, die der UFO-Untersuchungsbehörde gemeldet werden.

Immerhin, aus den vorliegenden Angaben lässt sich ablesen, das US-Personal nahezu täglich mindestens eine Sichtung unidentifizierter Flugobjekte und anomaler Phänomene an die Behörde meldet und, dass sich unter diesen Meldungen auch Berichte über entsprechend unidentifizierte Sichtungen und Detektionen unter Wasser befinden. Zudem sind diese Berichte offenbar Grund genug, ganz gezielt die Beobachtungsumgebung (Domäne) zukünftig noch mehr vom Luftraum in den Weltraum und unter Wasser auszudehnen. Würden solche Fälle nicht vorliegen und würde es sich um banale und einfach zu erklärenden Ereignisse handeln, wäre ein solcher Schritt – vermutlich – nicht notwendig.

Weiterhin bleiben die meisten wirklichen Fragen offen: Während die Abwesenheit von UAP/UFO-Detektionen durch US-Inventar in Weltregionen wie Russland und/oder China zu erwarten ist (?) erscheint die gänzliche Abwesenheit solcher Detektionen in Europa (wo sich schließlich zahlreiche und große US-Basen befinden) ebenso auffallend wie merkwürdig.

Ebenso unklar wie unverständlich bleibt die Tatsache, dass es das AARO trotz seiner redundant vorgetragenen Verpflichtung zur Transparenz weiterhin versäumt, zumindest grundlegenden Informationen über die eigentlich interessanten Fälle unerklärter und rätselhafter Sichtungen und Detektionen zu veröffentlichen – zu jenen Fällen also, für deren Untersuchungen die Behörde eigentlich eingerichtet wurde.

Auch widersprechen die Ausführungen auch des aktuellen AARO-Reports lauthals den Aussagen anderer US-Offizieller und Politiker, die davon berichtet haben, entweder selbst Beweise für exotische UFO-Vorfälle mit Bezug zum US-Militär gesehen zu haben oder Kenntnis zu ganzen, noch geheimen Untersuchungsprojekten zu haben. Hierzu hier nur einige wenige Beispiele:

– Zahlreiche US-Abgeordnete im US-Senat wie im US-Repräsentantenhaus haben berichtet, in eigens durchgeführten UAP-Briefings Foto- und Filmaufnahmen aus US-militärischen Quellen gesehen zu haben, die bislang nicht rational erklärt wurden. Jüngstes Beispiel ist der republikanische Abgeordnete für Florida, Mat Gaetz, der öffentlich erklärt hatte, auf der Eglin Air Force Base Beweise für einen Vorfall gesehen zu haben, den er „keiner menschlichen Entwicklung zuschreiben kann“ (…GreWi berichtete)

– Der „UFO-Whistleblower“ David Grusch berichtete gegenüber Journalisten wie auch zuletzt vor einem Ausschuss des US-Kongresses über ein seit Jahrzehnten laufendes Bergungs- und Technologierückentwicklungsprogramm abgestürzter „nicht-menschlicher Raumschiffe“, der durch die US-Regierung und erklärte unter Eid, dem Ausschuss und dem Kongress hierzu sämtliche Informationen und sogar Namen von Beteiligten und Lagerorte der geborgenen UFOs nennen zu können (…GreWi berichtete Sie HIER, HIER und HIER). Aussagen, denen der AARO-Direktor Kirkpatrick mehrfach öffentlich widersprochen hatte bzw. deren Kenntnis er abstritt.

Unmittelbar vor der Veröffentlichung des aktuellen AARO-Berichts erklärte Kirkpatrick auf die Frage nach Gruschs Aussagen gegenüber CNN, ihm lägen „keine Hinweise [vor], die auf etwas Außerirdisches hindeuten. (…) Wenn irgendjemand glaubt, dass er weiß, wo diese Dinge sind, sollte er zu uns kommen und mit uns sprechen. Schließlich ist das der Grund, warum wir diese gesamte [AARO-]Struktur geschaffen haben, damit die Leute sicher zu uns kommen und mit uns sprechen können.“ Zumindest für einen außenstehenden Betrachter erscheint es unwahrscheinlich, dass Grusch seine Informationen dem US-Kongress vorlegen könnte, diese aber der dafür eigentlich zuständigen Behörde nicht bekannt seien.

Aktuell berichtete auch der ehemalige Geheimdienstwissenschaftler und Koordinator des geheimen US-UFO-Untersuchungsprogramms AAWSAP, Dr. James Lacatski, er wisse durch diese Arbeit nicht nur von mindestens einem UFO, das sich im Besitz der US-Regierung befinde, sondern dass es auch schon gelungen sei, sich Zugang ins Innere dieses Objekts zu verschaffen (…GreWi wird zeitnah berichten).

Wenn es das AARO also mit seiner Verpflichtung zur Transparenz ehrlich meint, wird es an der Zeit, mehr Informationen über das eigentliche Forschungsziel mit der Öffentlichkeit zu teilen. Der Hinweis im aktuellen Report darauf, dass lediglich erklärte Fälle über die AARO-Webseite veröffentlicht werden sollen, lässt hingegen befürchten, dass zivile UFO/UAP-Forschern Einblicke in die eigentlich interessanten Fälle weiterhin verwehrt bleiben. Dass eine solche Veröffentlichung zumindest von Bild- und Videomaterial trotz Wahrung der Geheimhaltung technischer Informationen über die geheim US-Sensorik durchaus möglich ist, zeigt die jüngste Veröffentlichung des Pentagons von Direktaufnahmen, die aus den Cockpits von US-Flugzeugen gemacht wurden und chinesische Kampfjets zeigen, die die US-Piloten angeblich bedrängten.

Anmerkung: Auf einer dieser Aufnahmen eines chinesischen Jets im Hintergrund ein zunächst unidentifiziertes leuchtendes Flugobjekt samt Flugspur zu sehen. Auf Anfragen von GreWi-Hrsg. Andreas Müller nach der Natur dieses Objekts erklärte ein Sprecher des US-Verteidigungsministerium aktuell: „Hierbei handelt es sich um einen Flare [also einen Leuchtkörper], der als Gegenmaßnahme durch das Flugzeug ergriffen wird“.

Aufnahmen der Bedrängung eines US-Flugzeugs durch einen Kampfjet der chinesischen Volksbefreiungsarmee.Copyright/Quelle: US Dept. of Defense

Aufnahmen der Bedrängung eines US-Flugzeugs durch einen Kampfjet der chinesischen Volksbefreiungsarmee.
Copyright/Quelle: US Dept. of Defense

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Recherchequelle: AARO, US Dept. of Defense, eigene Recherchen grenzwissenschaft-aktuell.de

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