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Archäologen legen altägyptisches Astro-Observatorium frei

Blick auf die Ausgrabungen des astronomischen Observatoriums von Kafr El Sheikh.Quelle: Ministry of Tourism and Antiquities/Facebook
Blick auf die Ausgrabungen des astronomischen Observatoriums von Kafr El Sheikh.
Quelle: Ministry of Tourism and Antiquities/Facebook

Kafr El Sheikh (Ägypten) – In Ägypten haben Archäologen das zu altägyptischen Zeiten vermutlich größte astronomische Observatorium freigelegt. Von hier aus beobachteten Astronomen vor mehr als 2.500 Jahren den Lauf der Sterne, die für die alten Ägypter eine ganz besondere Bedeutung hatten.

Wie das ägyptische Antikenministerium über seinen Facebook-Kanal in den sozialen Netzwerken berichtet, handelt es sich um die Ruine eines Gebäudes Kafr El Sheikh, in der Pharaonenstadt Buto, das die Forscher ins 6. Jahrhundert vor Christus datieren.

Das L-förmige und von Säulen gestützte Lehmziegelgebäude nahm einst einen Grundfläche von 850 Quadratmetern im südwestlichen Teil der Tempelanlagen ein und war gen Osten in Richtung des Sonnenaufgangsausgerichtet. In den Ruinen fanden die Archäologen zahlreiche Tongegenstände, die auf eine rituelle Himmelsbeobachtung hindeuteten – unter anderem eine fast 5 Meter große Schatten-Sonnenuhr. Wie der Generalsekretär der ägyptischen Altertumsverwaltung, Dr. Mohamed Ismail Khaled, kommentiert, demonstriere der Fund die astronomischen Fähigkeiten der alten Ägypter, insbesondere bei der Bestimmung des Sonnenkalenders und der Festlegung von Daten für religiöse und offizielle Zeremonien.

Hintergrund
Neben ihren zahlreichen anderen kulturellen Errungenschaften und Leistungen auf Gebieten der Wissenschaft, Kunst und Architektur waren die alten Ägypter auch erfahrene und gelehrte Beobachter der Gestirne. Sie berechneten den 365-tägigen Kalender, bestimmten die 24 Stunden des Tages und erstellten aufwendige Himmelskarten mit Sternbildern, die wir teilweise noch heute nutzen.

Einige Funde aus dem Observatorium.Quelle: Ministry of Tourism and Antiquities/Facebook
Einige Funde aus dem Observatorium.
Quelle: Ministry of Tourism and Antiquities/Facebook

Dr. Ayman Ashmawi, Leiter der ägyptischen Altertumsverwaltung, beschreibt das entdeckte Observatorium als das größte seiner Art aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. Der architektonische Entwurf umfasst einen nach Osten gerichteten Eingang, eine L-förmige Säulenhalle und einen massiven Lehmziegelwall im ägyptischen Stil.

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Zusätzlich wurden ein Steinblock in einem runden Raum sowie fünf Lehmziegelräume gefunden, die vermutlich zur Aufbewahrung von Instrumenten dienten. Zudem fanden die Forscher einen Turm aus Lehmziegeln und eine große Halle mit Wandmalereien, die kosmologische Symbole wie den Kopf des Falkengottes Horus und das Udjat-Horusauge darstellen.

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Recherchequelle: Ministry of Tourism and Antiquities

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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