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Artikel im Wissenschaftsjournal „Progress in Aerospace Sciences“: Die neue Wissenschaft von UAP

Symbolbild (Illu).Quellle: Nerd-Nonsense (via Pixabay.com) / Pixabay License
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Albany (New York) – Ein weiterer wichtiger Schritt für die Anerkennung und Akzeptanz der UFO-/UAP-Forschung auch in den Mainstream-Wissenschaften und der Akademie: 33 Autoren und Autorinnen veröffentlichen ein Grundlagenpapier zur „Neuen Wissenschaft von UAP“ im anerkannten Fachjournal „Progress in Aerospace Sciences“.

Hauptautor des Fachartikels mit dem Titel „The New Science of Unidentified Aerospace-Undersea Phenomena (UAP)“ ist Prof. Kevin H. Knuth, Physiker an der University of Albany. Unterstützt wurde er von teils bekannten Namen der UFO-Forschung wie Dr. Jaques Vallée, Dr. Beatriz Villarroel; Ryan Graves, Robert Powell oder Mark Rodeghier. Stellvertretend für den deutschen Sprachraum leistete Prof. Hakan Kayal für das „Interdisziplinären Forschungszentrum für Extraterrestrik“ (IFEX) an der Universität Würzburg einen Beitrag.

Der Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die wissenschaftliche Erforschung von UAP, ehemals als UFOs bekannt. Die Autoren betonen, dass UAP ein globales Phänomen darstellen, das seit Jahrzehnten von Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen beobachtet und untersucht wird. Trotz Geheimhaltung und des Spotts gegenüber dem Thema haben zahlreiche Regierungen weltweit UAP ernst genommen und eigene Untersuchungen durchgeführt.

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Die Studie fasst etwa 20 historische Regierungsstudien von 1933 bis heute zusammen, darunter Projekte in Skandinavien, in den USA, Kanada, Frankreich, Russland und China. Zudem werden private Forschungsinitiativen aus Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den USA sowie aktuelle wissenschaftliche Projekte in Irland, Deutschland, Norwegen, Schweden und den USA beleuchtet. Ziel ist es, die bestehende globale und historische wissenschaftliche Narrative rund um UAP zu klären.

Hintergrund
Das „Interdisziplinäre Forschungszentrum für Extraterrestrik“ (IFEX) an der Universität Würzburg wurde 2016 von Prof. Hakan Kayal gegründet. Es erforscht den Weltraum, Raumfahrttechnologien, Objekte im Sonnensystem, beteiligt sich an der Suche nach Leben und außerirdischer Intelligenz (SETI) und erforscht als weltweit einiziges Forschungszentrum an einer führenden Universität UFOs/UAp ganz offiziell im Rahmen des Forschungskanons der Universität

IFEX entwickelt Technologien für diese Forschungsfelder und führt Studien sowie Falluntersuchungen durch. Es organisiert UAP-Workshops und pflegt internationale Kooperationen. Aktuelle Projekte umfassen die Entwicklung von KI-basierten Kmaerasystemen (Sky-Cam) zur Detektion von Anomalien am Boden aber auch an Bord von Kleinstsatelliten (SONATE-2), NEAlight (Erforschung des Asteroiden Apophis) und ist mit „MarsSymphony „ auch der gepnaten deutschen Mars-Mission „VaMEx3“ beteiligt, zu der das IFEX ein UAP-Detektionssystem für den Mars entwickelt. Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein von der mit deutschen Bundesmitteln finanziertes Weltraumprojekt eine ausgewiesene UAP/UFO-Komponente beinhaltet (…GreWi berichtete 1, 2).

Die Autoren heben hervor, dass es heute mehrere ernsthafte akademische und private Bemühungen gibt, UAP wissenschaftlich zu untersuchen, ähnlich der Multi-Messenger-Astronomie, die eine Vielzahl wissenschaftlicher Instrumente einsetzt. Sie argumentieren, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft von einer offenen und unvoreingenommenen Erforschung von UAP profitieren kann, um das Verständnis dieser Phänomene zu vertiefen.

Die Studie plädiert für eine interdisziplinäre Herangehensweise, die Physik, Ingenieurwissenschaften, Psychologie, Soziologie und andere Disziplinen einbezieht, um ein umfassendes Bild von UAP zu erhalten. Die Autoren betonen die Notwendigkeit standardisierter Methoden zur Datenerfassung und -analyse sowie die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit und des Informationsaustauschs.

Abschließend fordern die Autoren die wissenschaftliche Gemeinschaft auf, das Stigma rund um UAP abzubauen und diese Phänomene als legitimes Forschungsfeld anzuerkennen. Sie argumentieren, dass eine rigorose wissenschaftliche Untersuchung von UAP nicht nur zur Klärung dieser Phänomene beitragen kann, sondern auch zu Fortschritten in verwandten wissenschaftlichen und technologischen Bereichen führen könnte.

– Der Artikel wurde vorab via ArXiv.org veröffentlicht und wird in einer kommenden Ausgabe von „Progress in Aerospace Sciences“ erscheinen.

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Recherchequelle: Arxiv.org, grenzwissenschaft-aktuell.de

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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