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Astronomen entdecken weiteren erdgroßen Exoplaneten in Sonnennähe

 

Künstlerische Darstellung eines Planetensystems um einen roten Zwergstern (Illu.). Copyright: NASA
Künstlerische Darstellung eines Planetensystems um einen roten Zwergstern (Illu.).
Copyright: NASA

Cambridge (USA) – Im System um den von der Sonne nur 66,5 Lichtjahre entfernten roten Zwergstern „GJ 1252“ haben Astronomen mit Hilfe des neuen NASA-Planetensucher-Weltraumteleskops „TESS“ einen Felsplaneten entdeckt, der nur leicht größer ist als unsere Erde. Zwar ist er wahrscheinlich nicht lebensfreundlich, bietet aber ideale Bedingungen für Folgebeobachtungen.

Wie das internationale Team um den Astrophysiker Avi Shporer “Kavli Institute for Astrophysics and Space Research” am Massachusetts Institute of Technology (MIT) vorab via ArXiv.org berichtet, ist der Planet „GJ 1252b“ nur 1,2 mal so große wie die Erde, dafür aber doppelt so schwer und damit auch etwas dichter als unser Heimatplanet. Sein Stern besitzt nur rund 40 Prozent der Masse unserer Sonne und wird von dem beschriebenen Planeten einmal alle 12,4 Stunden umkreist.

Damit umkreist er seinen Stern allerdings zu dicht, als dass er lebensfreundlich sein könnte – zumindest nicht nach irdischen Maßstäben. Zudem dürfte er an seinen Stern rotationsgebunden sein, diesem also stets die gleiche Seite zuwenden.

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Mit einer Entfernung von gerade einmal 66,5 Lichtjahren zur Sonne, befindet sich das System „GJ 1252“ nahe genug, um Folgebeobachtungen zu dem Planeten durchführen zu können, wodurch auch seine Existenz schnell belegt werden konnte. Zudem ist der Stern für einen Roten Zwerg ungewöhnlich ruhig. Gemeinsam mit dem Umstand, dass der Planet seinen Stern einmal alle 12,4 Stunden umkreist, bietet sich so irdischen Astronomen während dieser Transits (jenen Phasen, in denen der Planet die „Sonnenscheibe“ seines Sterns passiert) die Gelegenheit, zahlreicher Beobachtungen in vergleichsweise schneller Abfolge und Möglichkeiten der spektrografischen Analyse einer möglichen Atmosphäre des Planeten.

Schon zuvor konnten mit TESS weitere Felsplaneten um vergleichsweise nahe Sterne entdeckt werden. Darunter die Planeten „Pi Mensae c“ und „LHS 3844 b“ in 60 und 49 Lichtjahren Entfernung, TOI-270b in 73 Lichtjahren Distanz, die nur 12,5 Lichtjahre entfernten Planeten Teegarden b und Teegarden c sowie die Planeten Gliese 1061b, c und d in 12 Lichtjahren Entfernung.

Je mehr erdähnliche und erdgroße Planeten wir also kennen, desto genauer können wir sagen, wie häufig diese vermutlich sind und ob unsere Erde ein „lebensfreundlicher Ausreißer“ unter vielen leblosen Felsplaneten oder aber ein Beispiel für die Regel in der Milchstraße ist.

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Verdampfende Super-Erde: Neuer Planetensucher der NASA entdeckt seinen ersten Exoplaneten 21. September 2019
Teegardens Stern: Auf gleich zwei Planeten nur 12,5 Lichtjahre entfernt könnte es Wasser und Leben geben 6. August 2019

Quelle: ArXiv.org

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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