Washington (USA) – Nachdem sein Vorgänger die Veröffentlichung der restlichen, noch immer geheimen Akten zum Attentat auf John F. Kennedy zunächst für 2018 angekündigt, dann aber selbst auf den 26. Oktober 2021 vertagt hatte, hat nun auch der amtierende US-Präsident Joe Biden diese Veröffentlichung um etwas mehr al sein Jahr verschoben.
In einer Presseerklärung des Weißen Hauses erklärte Biden, die Akten sollten nun am 15. Dezember 2022 freigegeben werden. So lange bräuchten die Archivare zusätzlich, um die fraglichen Akten zu prüfen, da sich die Arbeit durch die Einschränkungen in Folge der Corona-Pandemie deutlich verzögert habe.
Die Verzögerung sei “notwendig, um mögliche Schäden für die militärische Verteidigung, Geheimdienstoperationen, Strafverfolgungsbehörden und die Beziehungen zu anderen Staaten nicht zu gefährden“, so Biden und wiederholte damit die Erklärungen seines Amtsvorgängers Donald Trump, als dieser 2018 den Aufschub auf Oktober 2021 rechtfertigte. „Dieser Anspruch”, so Biden weiter, stehe „über dem öffentlichen Interesse an einer unmittelbaren Veröffentlichung” der noch ausstehenden JFK-Akten.
Zuvor hatte Grenzwissenschaft-Aktuell.de (GreWi) über den bevorstehenden, noch von Donald Trump angesetzten, Veröffentlichungstermin der restlichen Akten zum 26. Oktober 2021 berichtet.
Die erneute Verzögerung der Veröffentlichung dürfte nicht nur bei Historikern für große Enttäuschung, sondern auch all jene einmal mehr in ihrer der Überzeugung bestätigen, die an der offiziellen Version zweifeln, wonach Kennedy von Lee Harvey Oswald als Einzeltäter ermordet worden sein soll. Auch die Wiederholung der Erklärung für den Vorgang dürfte nicht nur unter Verschwörungstheoretikern die Frage aufwärmen, was in den weiterhin zurückgehaltenen Akten stehen kann, das eine erneute Hinauszögerung ihrer Veröffentlichung bis heute im Wege stehen und die Nationale Sicherheit und internationale Beziehungen gefährden könnte.
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Recherchequelle: WhiteHouse.gov
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