Ausstellung in Nürnberg: Zeichen der Zukunft. Wahrsagen in Ostasien und Europa
Nürnberg (Deutschland) – Noch bis zum 30. Mai 2021 zeigt das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg die Sonderausstellung „Zeichen der Zukunft. Wahrsagen in Ostasien und Europa“. Neben der Ausstellung vor Ort ist derzeit auch eine Virtuelle Ausstellung online in Vorbereitung.
„Die Ausstellung „Zeichen der Zukunft“ zeigt, wie Menschen Antworten auf diese Lebensfrage und -unsicherheit gesucht haben“, erläutert die Presseinfo des Museums. „Entscheidungen von heute zielen auf ein unsicheres Morgen, eine unbekannte Zukunft. Und so erweiterte sich die Grundfrage um die Suche nach Hinweisen: Gibt es Zeichen, die auf kommende Ereignisse hindeuten? Und wie lassen sie sich interpretieren?“
Erstmals versammelt die Ausstellung weltweit etwa 130 Objekte aus den reichen Beständen des Germanischen Nationalmuseums, der Academia Sinica in Taipeh sowie des National Museum of Taiwan History.
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„Der Wunsch, Wissen über die Zukunft zu erlangen, lässt sich kultur- und epochenübergreifend beobachten und hat zu vielfältigen Formen und Methoden der Wahrsagung geführt“, so die Ausstellungsmachen: „Vom inspirierten Sehen, über die Deutung von Sternkonstellationen und Himmelszeichen bis hin zu komplexen Los- und Rechenverfahren. Wahrsagerische Praktiken versprachen mit Hilfe höherer Mächte Einblicke in kommende Ereignisse zu verschaffen und sorgten damit für ein klein wenig Orientierung im Jetzt – für politische Entscheidungen, medizinische Behandlungen oder zentralen Lebensfragen.“
In der Ausstellung werden Instrumente, Formen und Protagonisten und Protagonistinnen des Wahrsagens in einem faszinierenden und überraschenden kulturhistorischen Dialog gezeigt. „Wo finden sich Parallelen? Wo liegen Besonderheiten? Wo und wann verbinden sich Kulturtechniken in einem globalen Transfer?“
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Den Rhythmus der Ausstellung prägt die Gegenüberstellung von ostasiatischer und europäischer Wahrsagung in ausgewählten Objektpaaren: Von handschriftlichen Horoskopen, über Handbücher der Physiognomik und Handlesekunst, bis hin zu Instrumenten des Geisterschreibens.
„Angeregt durch den Blick auf die Geschichte in Ost und West laden wir Sie ein, mit uns auch die Zukunft aus heutiger Sicht in den Blick zu nehmen: Welche Fragen haben Sie im Moment an die Zukunft? Und vertrauen Sie althergebrachten Methoden – spielerisch, mit vollem Ernst, vielleicht auch wider besseres Wissen?“
Da das Museum derzeit und aufgrund der Corona-Maßnahmen bis auf nicht absehbare Zeit geschlossen ist, ist derzeit eine ausführliche Online-Version der Ausstellung in Vorbereitung.
- Schon jetzt ist ein kleiner Einblick in die Ausstellung und Ihre Exponate auf „Google Arts & Culture“ zu sehen.
- Die Webseite zur Ausstellung mit stets aktuellen Informationen über Öffnungszeiten und das Begleitprogramm finden Sie HIER
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Quelle: gnm.de
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