„Das würde unser Verständnis von Physik über den Haufen werfen“ – Neues Max-Planck-Center für Zeit, Naturkonstanten und grundlegende Symmetrien öffnet in Tokio
Tokio (Japan) – In Tokio wird heute das „Max-Planck-RIKEN-PTB-Center for Time, Constants and Fundamental Symmetries“ eröffnet, an dem unter anderen die Naturkonstanten genauer untersucht werden sollen. Sollten sich die Hoffnungen der Wissenschaftler bestätigen, so könnte dabei sogar festgestellt werden, dass diese „Grundmaße unseres Weltbildes“, doch nicht so konstant sind, wie bislang angenommen – und „das würde unser Verständnis von Physik über den Haufen werfen“, so einer der leitenden Co-Direktoren des Centers im Interview.
Wie Klaus Blaum, Direktor am Max-Planck-Institut für Kernphysik in einem Interview mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) berichtet, beschreibt die Physik vieles mit dem Standardmodell der Elementarteilchen. „Wir wissen aber inzwischen, dass dieses Modell Fehler hat. So haben etwa Neutrinos eine Masse, obwohl das Standardmodell sagt, sie hätten keine.
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Außerdem kann es die Dunkle Materie nicht erklären, von der es im Universum den Beobachtungen zufolge fünf Mal so viel geben muss wie von der sichtbaren Materie. Und das Standardmodell sagt auch voraus, dass die Naturkonstanten konstant sind.“ Aus diesem Grund wolle man nun mit noch größerer Genauigkeit als bisher überprüfen, ob sich die Naturkonstanten über die Zeit ändern. „Wenn es gelingt, das nachzuweisen, würde das unser Verständnis von der Physik teilweise über den Haufen werfen.“
…Das vollständige MPG-Interview mit Klaus Blaum finden Sie HIER
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