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De-Extinktion: Vollständiges Genom des Dodo macht Hoffnung auf dessen Wiederbelebung

Zeichnerische Darstellung eines Dodo (hier Dronte) aus dem 17. Jahrhundert. Copyright: Gemeinfrei
Zeichnerische Darstellung eines Dodo (hier Dronte) aus dem 17. Jahrhundert.
Copyright: Gemeinfrei

Santa Cruz (USA) – Der flugunfähige, auch als Dronte bezeichnete Dodo zählt nicht zuletzt durch seine Rolle in „Alice im Wunderland“ zu den Ikonen der durch den Eingriff des Menschen ausgestorbenen bzw. ausgerotteten Tierarten. Jetzt ist es Biologen und Genetikern gelungen, das Genom des Dodo vollständig zu sequenzieren. Auf diese Weise hoffen einige Wissenschaftler nun, den kuriosen Vogel wieder zum Leben erwecken zu können. Doch das ist schwerer als gedacht.

Wie das Team um Professor Beth Shapiro von der University of California in Santa Cruz im Rahmen eines Webinars der „Royal Society of Medicine“ berichtete, war es ihnen jüngst möglich, auch den bislang noch fehlenden Rest und damit nun das Dodo-Genom vollständig aufzuschlüsseln. Eine Fachpublikation dazu stehe s derzeit noch aus.

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Hintergrund
Beim Dodo (Raphus cucullatus) handelt es sich um einen seit dem Ende des 17. Jahrhunderts ausgestorbenen, etwa einen Meter großen, flugunfähigen Vogel, der ausschließlich auf der Insel Mauritius im Indischen Ozean vorkam. Der auch als Dronte bekannte Vogel ernährte sich von vergorenen Früchten und nistete auf dem Boden. Vermutlich starb die Spezies um 1690 in Folge von vom Menschen auf die Insel eingeschleppter Ratten und verwilderten Haustieren sowie durch die Bejagung aus.

Grund hierfür war der Umstand, dass der Dodo ursprünglich auf den Inseln keine natürlichen Feinde besaß und er so auch über kein Flucht- oder Verteidigungsverhalten verfügte. Die Zutraulichkeit des Dodo und seine Flugunfähigkeit machten ihn auch für Menschen zu einer leichten Beute. Zwar war sein Fleisch nicht wohlschmeckend, aber als Frischfleisch für lange Seefahrten geeignet und begehrt. Auch die Eier wurden von Seeleuten massenweise verzehrt.

Es dauert also weniger als 100 nach seiner Entdeckung durch niederländische Seefahrer, bis der Dodo ausgestorben bzw. ausgerottet war. Vom Verschwinden des Dodo nahm die Wissenschaft lange Zeit jedoch keine wirklich Notiz. Erst als der Dodo 1865 in Alice im Wunderland von Lewis Carroll erwähnt wurde, trug die Popularität des Buches auch zur Popularität des Dodo bei. Carroll selbst sah vermutlich den mumifizierten Dodo-Kopf im Naturkundemuseum von Oxford. Auch der nächste Verwandte des Dodo, der Rodrigues-Solitär (Pezophaps solitaria) auf der zu Mauritius gehörenden Maskarenen-Insel Rodrigues vorkam, ist bereits ausgestorben.

Allerdings sei es nicht einfach, den ausgestorbenen Vogel wieder zum Leben zu erwecken, zitiert TimesNowNews.com die Wissenschaftlerin. Im Gegensatz zu Säugetieren, deren genetisch editierte Zelle man einer verwandten Wirtsmutter einpflanzen kann, sei dieser Vorgang bei Vögeln nicht ganz so einfach. “Normalerweise könnte ein Tier durch Klonen wiedererweckt werden – ähnlich, wie das beim Klonschaf Dolly gemacht wurde. Der Reproduktionsweg bei Vögeln ist aber wesentlich komplizierter. Hier braucht es einen anderen Ansatz und das stellt die De-Extinktion (also die Wiederbelebung ausgestorbener Vögel) die Wissenschaft noch vor größere Hindernisse.“

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Recherchequelle: TimesNowNews.com, eigene Recherche grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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