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Drei Nationen – ein Ziel: USA, China und Arabische Emirate wollen zum Mars

Drei Missionen auf dem Weg zum Mars (Illu.) Copyright: grewi.de
Drei Missionen auf dem Weg zum Mars (Illu.)
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Washington (USA) – Für die kommenden Tage und Wochen öffnet sich erneut das zweijährliche ideale Starfenster für eine Reise zum Roten Planeten. Aus diesem Grund stehen nun auch gleich drei Missionen buchstäblich in den Startlöchern. Neben den USA wollen auch China und die Arabischen Emirate Sonden zum Mars senden.

Künstlerische Darstellung des Rovers „Perserverance“ der NASA-Mission „Mars 2020“ bei der Entnahme von Boden- und Gesteinsproben (Illu.). Copyright: NASA
Künstlerische Darstellung des Rovers „Perserverance“ der NASA-Mission „Mars 2020“ bei der Entnahme von Boden- und Gesteinsproben (Illu.).
Copyright: NASA

Während die USA mit dem Mars-Rover „Perserverance“ (s. Abb. l.) ihrer Mission „Mars 2020“ eine mobile Laboreinheit auf den Roten Planeten landen will, die hier im Mars-Krater Jezero direkt nach Spuren einstigen Lebens fahnden und Bodenproben für einen zukünftigen Rücktransport zur Erde vorbereiten soll (…GreWi berichtete bereits ausführlich), plant auch China mit einem Rover den Mars zu erkunden.

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Dieser soll nach rund acht Monaten Reise an Bord der Landeeinheit „Tianwen-1“ (Himmlische Frage) auf dem Mars landen und in der flachen Marstiefebene Utopia Planitia – dort wo schon in den 1970er Jahren die legendären Viking-Sonden der NASA landeten – ein 100 x 400 Kilometer großes Areal erkunden.

Ziel der chinesischen „Antworts-Suche“ auf dem Mars ist eine Analyse der Marsatmosphäre, sowie die Landeumgebung zu kartografieren, das lokale Wetter zu untersuchen und geologische Analysen durchzuführen. Insgesamt zwölf Instrumente sollen mit der Landeeinheit und dem Rover so auf den Mars gebracht und aus der Mars-Umlaufbahn heraus planetare Magnetfelder und Partikel bestimmt werden. Langzeitziel der chinesischen Raumfahrt ist es, nach einem erhofften Erfolg von „Tianwen-1“ weitere Missionen zum Mars zu schicken und bis Ende des Jahrzehnts auch Bodenproben vom Mars zurück zur Erde zu transportieren.

Künstlerische Darstellung der Landeeinheit der „Tianwen-1“-Mission auf dem Mars (Illu.). Copyright/Quelle: CNSA
Künstlerische Darstellung der Landeeinheit der „Tianwen-1“-Mission auf dem Mars (Illu.).
Copyright/Quelle: CNSA

Das gleiche Starfenster wie China und die USA wollen auch die Arabischen Emirate nutzen, um ihre eigene Mars-Sonde, den Orbiter „Hope“ (Hoffnung) in Richtung Roter Planet zu schicken. Nach dem für die Zeit zwischen dem 20. und 22. Juli geplanten Start, soll der Satellit der am „Mohammed bin Rashid Space Centre“ (MBRSC) ansässigen Raumfahrtbehörde der Emirate (UAE Space Agency) nach seiner für Februar 2021 erwarteten Ankunft primär die Atmosphäre und das Mars-Wetter erforschen. Hierzu trägt die Sonde drei wissenschaftliche Instrumente an Bord: eine hochauflösenden Kamera , die Aufnahmen der Marsoberfläche liefern und nach Wassereis suchen soll, ein Infrarotspektrometer zur Vermessung von Staub, Eis und Wasserdampf in der tieferen Atmosphäre und ein UV-Spektrometer, mit dem die Zusammensetzung der oberen Mars-Atmosphäre analasiert werden soll.

Infografik zur Hope-Mission. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.) Copyright: emiratesmarsmission.ae
Infografik zur Hope-Mission. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.)
Copyright: emiratesmarsmission.ae

Statt aber den Planeten einfach nur zu umkreisen, soll „Hope“ sich alle 55 Stunden der Marsoberfläche bis auch 20.000 Kilometer annähern, um so die gleichen Orte zu jeweils verschiedenen Tages- und Nachtzeiten studieren zu können. Auf diese Weise erhoffen sich die arabischen Wissenschaftler neuen Erkenntnisse über das Wetter des Mars in Abhängigkeit zur Sonneneinstrahlung. Die Beobachtungen sollen nicht nur zu einem besseren Verständnis des täglichen Marswetters, sondern auch von Wetterextremen wie dem gewaltigen globalen Mars-Sturm von 2018 beitragen, der damals nahezu den gesamten Planeten eingehüllt hatte.

Bislang haben erst Sonden der USA, Russlands, Indiens und Europas und Japans erfolgreich den Mars erreicht.

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Quellen: NASA, MBRSC, CNSA

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

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