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Ehem. NORAD-Commander ordnet staatlich-militärische Reaktion auf Drohnen-Überflüge ein

Gen. Glen D. VanHerck Copyright: U.S. Northern Command
Der ehem. Gen. Glen D. VanHerck
Copyright: U.S. Northern Command

Washington (USA) – Bereits seit Wochen und Monaten sorgt das Erscheinen vermeintlich unbekannter Drohnen innerhalb und außerhalb der USA und gezielt über deren sensiblen Militäreinrichtungen für teils heftige Kontroversen in den Medien, der Öffentlichkeit und Politik. Nun hat sich auch der ehemalige Commander des nordamerikanischen Luftabwehrbündnisses NORAD zum Umgang mit unidentifizierten Drohnen geäußert.

Bis 2024 befehligte der vielfach ausgezeichnete Air Force General Glen David VanHerck (1962) zugleich das United States Northern Command (NORTHCOM) wie auch das North American Aerospace Defense Command (NORAD) und war damit sozusagen für den Schutz und die Verteidigung des gesamten nordamerikanischen Luftraums zuständig.

Aktuell hat sich der mittlerweile im militärischen Ruhestand befindende General zum staatlichen-militärischen Umgang mit der Welle an unidentifizierten Drohnenüberflügen über eigentlich militärisch gesperrte und gesicherte Räume von sensiblen US-Einrichtungen wie Atomanlagen, in- und ausländischen US-Armeestützpunkten und Forschungseinrichtungen geäußert. Im Netzwerk „LinkedIn“ nahm VanHerck damit direkten Bezug auf die Forderung einiger US-Politiker beider Parteien, die mehrfach gefordert hatten, dass unidentifizierte Drohnen abgeschossen werden sollten.

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Dieser Forderung, der zuvor auch schon andere Sicherheitsexperten sowie der Pressesprecher des Pentagon, Brigade General Patrick Ryder, via LinkedIn eine Absage erteilt hatten, entgegnet nun auch vanHerck aktuell:

„(…) Ich wünschte, es wäre so einfach und so sicher. Aber das ist es nicht. (…) Die Möglichkeiten, eine Bedrohung in der Heimat zu erkennen und zu bekämpfen, sind begrenzt. Wo es Fähigkeiten gibt, haben wir eine widersprüchliche Dichotomie“. Damit mein VanHerck die mehrspurige Aufgliederung und Verteilung von Verantwortlich- und Zuständigkeiten. „DoD (US-Verteidigungsministerium) und DHS (Heimatschutzministerium) konzentrieren sich auf die nationale Sicherheit. DOT (Transportministerium) und FAA (US-Luftfahrtbehörde) auf die Flugsicherheit. Auf diese Weise ist die Nutzung vieler Fähigkeiten, die in anderen Teilen der Welt entwickelt haben und nutzten können, [in den USA selbst] gar nicht zulässig. Hier müssen viele politische Herausforderungen beachtet aber auch angegangen, und zwar dringend.“

Angesichts der derzeitigen Politik, des Gesetzes und den derzeitigen Möglichkeiten ist dies ein sehr schwieriges Problem. Während des Eindringens von Drohnen in Langley [Air Force Base] wurden verschiedene Flugzeuge, darunter auch unsere fortschrittlichsten, eingesetzt, um die potenzielle Bedrohung weiter zu charakterisieren – mit äußerst begrenzten Ergebnissen.“

Anm. GreWi: Es ist interessant, dass vanHerck hier öffentlich nicht nur einmal mehr das wochenlange Eindringen der „Drohnen“ in den eigentlich gesicherten und gesperrten Luftraum der Langley Air Force Base seit Dezember 2023 bestätigt (ausführlichen Artikel dazu finden Sie HIER und HIER, sondern auch, dass „fortschrittlichste Aufklärungstechnologien“ eingesetzt wurden, um besagte Drohnen zu identifizieren – dies jedoch nur mit „äußerst begrenzten Ergebnissen“, so der General.

„Ich selbst zucke zusammen, wenn die Leute sagen, man solle sie [diese „Drohnen“] einfach abschießen. Es ist nicht so einfach und es ist sicherlich nicht sicher, eine Rakete zu haben, die von einem Flugzeug mit 300-600 Knoten oder vom Boden oder einem Schiff aus gestartet wird, wobei die Rakete mit 2-3-facher Schallgeschwindigkeit fliegt, mit einem Sprengkopf, der explodiert und expandierende Titanstäbe mit 1000 Fuß (ca. 300 m) pro Sekunde über einem sehr besiedelten Gebiet wie etwa auch über New Jersey oder New York explodiert.“

Zugleich fordert VanHerck aber auch, dass sich die US-Regierung die Zeit nehmen müsse, die mit der Situation verbundenen Herausforderungen zu erklären.

„Es ist erforderlich, Vertrauen und Zuversicht bei den Medien, dem Kongress und vor allem dem amerikanischen Volk aufzubauen.“

Geht es nach dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump, werden wir spätestens „am Tag nach seiner Amtseinführung“ am 20. Januar 2025, mehr über die Drohnen-Überflüge wissen. Für diesen Tag hat Trump erst kürzlich auf einer Pressekonferenz die Veröffentlichung eines Berichts über die Drohnen-Hintergründe versprochen (…GreWi berichtete).

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
BREAKING NEWS: Trump will am Tag nach der Amtseinführung Drohnen-Überflüge aufklären 10. Januar 2025
NORAD-Commander Gen. Glen D. VanHerck: „Sind noch nie außerirdischen UFOs begegnet“ 25. Juli 2022

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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