Ehemaliger CIA-Chef: „UFOs sind real und sollten weiterhin erforscht werden“

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Der ehemalige CIA-Chef John O. Brennan.

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Washington (USA) – In einem Kurzinterview bestätigt der ehemalige Chef der „Central Intelligence Agency“ (CIA) und damit des Auslandsgeheimdienstes der Vereinigten Staaten, John Brennan, die Realität unidentifizierter Flugobjekte und spricht sich dafür aus, das UFO-Phänomen auch weiterhin zu untersuchen.

John Owen Brennan war von März 2013 bis Ende Januar 2017 Direktor der CIA, nachdem er zuvor unter anderem Leiter des „National Counterterrorism Centers“ (NCTC) (2004–2005), von 2009–2013 Antiterror-Berater von US-Präsident Barack Obama (Special Advisor to the President for Counterterrorism Affairs) und 1994/95 für das tägliche Geheimdiensbriefing von US-Präsident Bill Clinton zuständig war.

Wie Billy Cox im DeVoid-Blog auf „HeraldTribune.com“ erläutert, war Brennan damit genau zu jener Zeit einer der engsten politischen Vertrauten von Bill Clinton, als dieser im Rahmen der von Laurance Rockefeller betriebenen sogenannten „Rockefeller Initiative“ darum bemüht war, geheime UFO-Akten der USA freizugeben – damals allerdings noch größtenteils erfolglos.

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Noch 2013 hatte einer von Brennans Vorgängern als CIA-Direktor und späterer US-Verteidigungsminister, Robert Gates gegenüber „De Void“ erklärt, dass er trotz höchster Geheimhaltungsfreigaben, über die er verfügte, „noch nie auch nur einen Hauch von Beweisen oder Berichten über jegliche Art von UFOs, deren Wracks, Besatzungsleichen oder ähnliches zu Gesicht bekommen“ habe.


Brennan (4.v.l.) im sog. Situation Room des White House während des Haiti-Erdbebens im Januar 2010, gemeinsam mit Präsident Obama, Vizepräsident Biden und u.a. auch dem damaligen Verteidigungsminister und Brennan-Vorgänger als CIA-Direktor Robert Gates (Mitte).

Copyright: US Gov. / Gemeinfrei

Angesichts der Enthüllung des jüngsten UFO-Forschungsprogramms des US-Verteidigungsministeriums durch die „New York Times“ (…GreWi berichtete), äußerte sich Gates Nachfolger Brennan gegenüber Cox nun hingegen deutlich offener:

„Ich denke, dass es während der vergangenen Jahrzehnte eine Vielzahl von Phänomenen gab, die sowohl von militärischen als auch zivilen Piloten beobachtet wurden und nicht erklärt werden konnten. Vielleicht waren diese Sichtungen das Ergebnis irgendeiner Art atmosphärischer Erscheinungen – oder von etwas anderem? Deshalb denke ich, dass das Pentagon gut daran tut, verstehen zu wollen, ob eines dieser Phänomene Auswirkungen auf die nationale Sicherheit haben könnte oder auch nicht. Einige Menschen sprechen angesichts dieser Phänomene von UFOs, also von unidentifizierten Flugobjekten. Hierbei handelt es sich also um etwas, das beobachtet wurde – für das es aber keine Herkunftsbestimmung gibt.

 

Während seiner Karriere, sowohl bei der CIA als auch im White House habe er immer wieder von „Bemühungen“ erfahren herauszufinden, was einige dieser Phänomene sind. Auf Cox‘ Nachfrage, was Brennan genau erfahren habe, antwortete dieser: „Die meisten (der als UFOs bezeichneten) Phänomene, bleiben unerklärt. Aber das sollte nicht bedeuten, dass wir sie nicht weiter untersuchen sollten. Wir sollten stattdessen die neusten Technologien und Wissenschaften nutzen, um zu verstehen, was da vor sich geht.“

Abschließend fügte Bennan laut Cox hinzu: „Wir wissen, dass einige unserer Gegner ständig nach Lücken und Schwachstellen in unserer Landesverteidigung suchen. Deshalb ist es auch nur Folgerichtig, wenn das Verteidigungsministerium und unsere Geheimdienste alles untersuchen, was sich im Luftraum und unserer Atmosphäre abspielt.“

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