Los Angeles (USA) – Im Alter von fast 88 Jahren ist der US-Regisseur, Drehbuchautor und Produzent William Friedkin verstorben. Berühmt wurde er für und durch seinen Film „Der Exorzist“ von 1973. Weniger bekannt ist, dass es Friedkin als einzigem Regisseur überhaupt erlaubt wurde, auch einen wirklichen großen Exorzismus durch den obersten Exorzisten des Vatikan zu filmen.
2016 berichtete William Friedkin im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes, dass er kurz zuvor vom Vatikan selbst dazu eingeladen worden war, einem echten Exorzismus nicht nur beizuwohnen, sondern diesen auch zu filmen – ein nahezu einzigartiger Vorgang (…GreWi berichtete).
Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP berichtet der Regisseur später, dass er nach diesem Ereignis „nicht mehr derselbe“ gewesen sei. Zugleich gestand er ein, dass auch er davon überzeugt sei, dass Besessenheit durch den Teufel eine Realität sein könne. Erstaunt sei er über zudem über die Realitätsnähe seiner einstigen filmischen Umsetzung zum wirklichen Ritual, – obgleich schon das Drehbuch des „Exorzisten“ auf einem echten Fall aus dem Jahr 1949 basierte.
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Später berichtete Friedkind in einem ausführlichen Artikel über den von ihm gefilmten Exorzismus. Wie sich zeigte, durfte er einer solchen Teufelsaustreibung durch den Chef-Exorzisten der katholischen Kirche in Rom, dem 1925 geborenen Pater Gabriele Amorth und damit des einstigen Exorzisten Roms und heutigen Ehrenvorsitzenden der Internationalen Exorzistenvereinigung (AIE), beiwohnen (…GreWi berichtete). Einen GreWi-Nachruf auf den 2016 verstorbenen Exorzisten finden Sie hier.
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„Exorzist“-Regisseur Friedkin filmte echten großen Exorzismus 24. Mai 2016
Exorzist-Regisseur berichtet über gefilmten Exorzismus 11. November 2016
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