Washington (USA) – Nun ist es offiziell: Für den kommenden 13. November 2024 lädt der der Unterausschuss für Cybersicherheit, Informationstechnologie und staatliche Innovation des US-Repräsentantenhauses (US House Oversight Subcommittee on Cybersecurity, Information Technology, and Government Innovation) Mitglieder des US-Kongresses erneut zu einer Anhörung über unidentifizierte Flugobjekte und anomale Phänomene. Schon der Titel setzt die Messlatte hoch an: „Unidentified Anomalous Phenomena: Exposing the Truth“.
Wie sowohl aus einem veröffentlichten Memo des US-Repräsentantenhauses (s. Titelabb.) als auch von der Webseite des „Committee on Oversight and Accountability“ (Ausschuss für Aufsicht und Rechenschaft) hervorgeht, beginnt die öffentliche Anhörung im Rayburn House Office Building, (in dem schon der UFO-Whistleblower David Grusch im Juli 2023 unter Eid aussagte, GreWi berichtete) am 13. November 2024 um 11:30 Uhr Ortszeit, also um 17:30 mitteleuropäischer Zeit.
Laut bislang vorliegenden Informationen wird die Anhörung von der republikanischen Abgeordneten Nancy Mace geleitet, die sich schon in der Anhörung mit David Grusch durch ein offenes und ernsthaftes Interesse am Thema angesichts der Aussagen von David Grusch über ein seit Jahrzehnten verfolgtes Bergungs- und Untersuchungsprogramm zu abgestürzten außerirdischen Flugobjekten und deren „nicht-menschlicher“ biologischer Besatzungen (s. Video).
Besonders interessant dürfte hierbei der Schlussfrage von Nancy Mace an David Grusch werden, als diese den Whistleblower 2023 nach spezifischen Angaben zu jenen US-Behörden, Regierungs- und Militäreinheiten oder auch Regierungsauftragnehmer fragte, die für das von Grusch beschriebene UFO-Bergungs- und Untersuchungsprogramm verantwortlich zeichnen und sich bei „einer nächsten Anhörung in der Sache“ Fragen zu eben diesen Behauptungen beantworten könnten. Grusch selbst verwies damals darauf, dass er diese Frage nicht öffentlich beantworten könne, dass er aber gerne und unmittelbar eine Liste dieser Institutionen und Personen vorlegen könne (s. Video).
Da derzeit von Seiten des die Anhörung leitenden Ausschusses noch keine geladenen Zeugen offiziell benannt wurden, bleibt abzuwarten, ob tatsächlich Vertreter der von Grusch vermutlich vorgelegten Liste bei der Anhörung am kommenden Mittwoch anwesend sein und auch tatsächlich aussagen werden.
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Bislang lediglich bekannt ist, dass der ehemalige Leiter der US-Ozeanografie- und Atmosphärenbehörde NOAA, Konteradmiral Tim Gallaudet bereits im vergangenen September als Zeuge zu der Anhörung eingeladen wurde (…GreWi berichtete). Weiterhin heißt es (bislang jedoch nicht offiziell bestätigt), dass der laut eigenen Aussagen Leiter des 2017 von der „New York Times“ enthüllten ehemaligen UFO-Untersuchungsprogramms des Pentagons, AATIP (2007-2012), Luis Elizondo ebenfalls al Zeuge geladen ist.
Hintergrund: Bisherige bekannte UAP-Anhörungen vor dem US-Kongress (in chron. Reihenfolge)
…teils öffentlich
17. Mai 2022: Ronald S. Moultrie (damals Staatssekretär für Verteidigung, Aufklärung und Sicherheit (under secretary of defense for intelligence and security) und Scott W. Bray, damals stellv. Direktor des US-Geheimdienstes der Navy (deputy director of naval intelligence und damit Vernatwirtlich für die damalaige UAP Tas Force, UAPTF) vor dem “House Permanent Select Committee on Intelligence” (…GreWi berichtete).19. April 2023: Dr. Sean Kirkpatrick, Direktor AARO, vor dem „United States Senate Committee on Armed Services” bzw. “Senate Armed Services Committee” (SASC) (…GreWi berichtete).
…geheime UAP-Anhörungen (SCIFs)
12. Januar 2024: Generalinspekteur der US-Geheimdienste Thomas Monheim zu den Aussagen von „UFO-Whistleblower“ David Grusch vor dem „Committee on Oversight and Accountability“ (…GreWi berichtete 1, 2).17. April 2024: Damaliger AARO-Interimsdirektor Tim Phillips und Maj. Gen. US Air Force David W. Abba (…GreWi berichtete).
26. Oktober 2023: Vetreter des Verteidigungsministeriums und der Geheimdienste zu den Aussagen von David Grusch (…GreWi berichtete).
Trotz ihrer pointierten Fragen während der Anhörung 2023 mit David Grusch, zeigte sich Nancy Mace Ende September 2024 angesichts der damals schon angedachten neuen Anhörung noch relativ unvorbereitet und erklärte gegenüber dem Kongress-Journalisten Matt Laslo: „Ich hätte gerne einen Militärveteranen und Akademiker. Ich brauche noch Leute, die krasse Dinge gesehen haben und davon berichten können.“ („I need people who’ve maybe seen some sh*t and can tell us some stuff“).
Immerhin: Angesichts von jüngsten Gerüchten, dass einige einflussreiche Abgeordnete die geplante Anhörung verhindern wollten, erklärte Mace erneut gegenüber Laslo selbstsicher: „Komme, was wolle. Ich werde diese Anhörung abhalten.“
Neben der nun fixierten UFO-Anhörung vor dem Ausschuss des Repräsentantenhauses hat die US-Senatorin von New York, Kirstin Gillibrand, dass auch vor dem „US Senate Armed Services & Intelligence Committee“, also dem Sonderausschuss für Geheimdienste des Senats der Vereinigten Staaten, eine erneute Anhörungen in Sachen UAP/UFOs geplant sei. Allerdings sprach die Senatorin damals noch von einer Anhörung, die schon für September 2024 geplant sei (…GreWi berichtete). Da mögliche Termine hierzu mittlerweile ausgelaufen sind, bleibt abzuwarten, ob und wann diese Anhörung noch folgen wird.
Zumindest der Titel der bevorstehenden Anhörung lässt aufhorchen, verspricht dieser doch nichts Geringeres als die „Offenlegung der Wahrheit“…
…GreWi wird berichten.
WEITRE MELDUNGEN ZUM THEMA
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UAPDA-Update: Rätsel, Verwirrung, Vorwürfe und ein Hoffnungsschimmer rund um das Scheitern des UFO-Enthüllungsgesetzes in den USA 7. Oktobr 2024
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