FCC: CERN plant neuen, noch größeren Teilchenbeschleuniger
Genf (Schweiz) – Noch liefert der LHC-Teilchenbeschleuniger am Europäischen Kernforschungszentrum CERN nicht nur eine Unmenge an wissenschaftlichen Daten, da stellen die dortigen Wissenschaftsvisionäre schon ihre Pläne für die kommenden Jahrzehnte vor: Ein noch größerer Teilchenbeschleuniger soll weitere Einblicke in heute noch unbekannte Physik der Teilchen ermöglichen. Zunächst gilt es jedoch finanzielle Hürden zu nehmen.
Wie das CERN aktuell berichtet, soll der seit 2014 geplante „Future Circular Collider“ (FCC) 2040 an den Start gehen und es statt der 27 Kilometer Umfang des aktuellen „Large Hadron Colliders“ (LHC) auf dann ganze 100 Kilometer Länge bringen.
Darin beheimatet, soll zunächst ein Elektronen-Positronen-Beschleuniger für rund 9 Milliarden Euro die Arbeit beginnen – gefolgt in den 2050er Jahren von einem Protonenbeschleuniger mit einer Leistung von dann bis zu 100 Terraelektronenvolt (TeV) im gleichen Tunnel und in unmittelbarer Nähe zum LHC (der es gerade mal auf ‚schlappe‘ 17 TeV bringt), für nochmals 15 Milliarden Euro.
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Schon der geplante 90 bis 365 Gigaelektronenvolt (GeV) Elektronen-Positronen-Beschleuniger könne ein erster Schritt und eine „Higgs-Fabrik“ sein, mit der es möglich sein werde, neue und seltener Vorgänge zu beobachten und das Verhalten bereits bekannter Partikel mit bislang nicht erreichter Genauigkeit zu vermessen, so die CERN-Wissenschaftler. Es seien diese Messungen, die dann auch noch so kleinste Abweichungen vom physikalischen Standardmodell aufzeigen würden, wie sie auf eine „neue Physik“ hindeuten könnten.
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Mit dem FCC erhofft sich der derzeitige CERN-Generaldirektor Fabiola Gianotti also noch erstaunlichere wissenschaftliche Ergebnisse und neue Erkenntnisse über die Grundlagen unseres physikalischen Weltbildes und die darauf basierende Entwicklung fortschrittlicher Zukunftstechnologien mit weitreichenden Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.
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