Feuer beschädigen zahlreiche Statuen auf der Osterinsel
Rapa Nui (Chile) – Auf der „Osterinsel“ Rapa Nui wurden bei anhaltenden Wald- und Graslandbränden auch zahlreiche der berühmten Steinskulpturen, der sogenannten Moais, teils stark und irreparabel beschädigt.
Wie die die Gemeinde von Rapa Nui auf ihrem Facebook-Kanal berichtet, seien die Schäden durch die Flamen an einigen der Moai schwer bis vollständig und teils irreparabel, so der für die Instandhaltung verantwortliche Gemeindevorsteher Ariki Tepano.
Die Feuer waren am vergangenen Montag ausgebrochen und konnten aufgrund mangelnder freiwilliger Hilfskräfte lange Zeit nicht unter Kontrolle gebracht werden. Laut der Gemeinde sind mehr als 100 Hektar im Sektor Rano Raraku betroffen, in dem sich neben hunderten Moai auch wichtige ökologische Feuchtgebiete befinden. Derzeit gehen die Verantwortlichen davon aus, dass die Feuer nicht natürlich entfacht, sondern von Menschen verursacht wurden.
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Einige der Moai seien durch die Feuer vollständig verkohlt und ihre äußere Form stark in Mitleidenschaft bezogen. Wie viele der insgesamt rund 1.000 bekannten Moai auf Rapa Nui betroffen oder gar zerstört wurden, ist bislang noch nicht bekannt. Auch der Gesamtschaden durch die Brände muss derzeit noch ermittelt werden.
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Recherchequelle: Municipalidad de Rapa Nui
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