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Geeignet für irdisches Leben: Marswasser war reich an Mineralen und Salzen

Selfie des NASA-Rovers „Curiosity“ an seinem Arbeitsort, dem Mars-Krater Gale. Copyright: NASA
Selfie des NASA-Rovers „Curiosity“ an seinem Arbeitsort, dem Mars-Krater Gale.
Copyright: NASA

Tokyo (Japan) – Heute ist unsere Erde der einzige uns im Universum bekannte Ort, an dem Leben existiert. Hier existiert Leben in verschiedensten Formen und es beansprucht nahezu jeden Quadratzentimeter unseres Planeten. Und schon in unserem eigenen Sonnensystem gibt es weitere Orte, an denen Bedingungen herrschen, unter denen Leben möglich wäre. Schon auf unserem direkten Nachbarplaneten Mars könnte einst Leben existiert haben und vielleicht sogar heute noch existieren. Eine neue Studie zeigt nun, dass das Wasser, das einst auf dem Mars floss, mineral- und salzreich genug war, um Leben – zumindest wie wir es von der Erde kennen – ermöglicht zu haben.

Hintergrund
Salzgehalt, pH-Wert (ein Maß für die Säure des Wassers) und Redoxpotnetial (ein ungefähres Maß für die Häufigkeit von Gasen (wie Wasserstoff [H2, das als reduzierende Umgebung bezeichnet wird] oder Sauerstoff [O2, eine als oxidierend bezeichnete Umgebung] die in der Regel nicht miteinander vereinbar sein.) sind grundlegende Eigenschaften natürlicher (irdischer) Gewässer. So ist zum Beispiel die moderne Atmosphäre der Erde stark sauerstoffhaltig (enthält also große Mengen an O2) – aber man muss nur wenige Zentimeter in den Grund eines Strandes oder Sees graben, um Umgebungen zu finden, die stark reduziert sind.

Wie das Team um Keisuke Fukushi vom Tokyo Institute of Technology aktuell im Fachjournal „Nature Communication“ (DOI: 10.1038/s41467-019-12871-6) berichtet, zeigen die jüngsten Messungen von Sedimenten im Mars-Krater „Gale“, in dem der NASA-Rover „Curiosity“ – der derzeit die Bedingungen des frühen Mars erkundet, um die Frage nach dessen Lebensfreundlichkeit zu beantworten – dass sich diese Sedimente in Anwesenheit von flüssigem Wasser gebildet haben, dessen Salzgehalt und pH-Wert (mit dem die Säurehaltigkeit von Wasser ermittelt wird) nahe an dem unserer heutigen irdischen Ozean lag. „Die einstige Marsoberfläche war also offenbar ein Ort, an dem auch unser heutiges irdisches Leben hätte existieren können.

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Da die irdischen Ozeane von Leben in ganz unterschiedlichen Formen nur so wimmeln und vielen Wissenschaftlern sogar als Wiege des Lebens gelten, stellt sich nicht nur für die Forscher um Fukushi nun die Frage, warum es offenbar so schwer ist, Hinweise zumindest auf einstiges Leben auf dem Mars zu finden.

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Quelle: Tokyo Institute of Technology

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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