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GfA – Studie des Monats: Merkwürdige Himmelsobjekte

Die digitalisierten Fotoplatten der „Palomar Sky Survey“. Am 12. April 1950 zeigte die Aufnahme „POSS-I E“ (l.) neun „Sterne“ (grüne Kreise) die auf späteren Aufnahmen seither nicht mehr zu sehen waren (r.). Die pinkfarbenen Kreise markieren identifizierte Artefakte des Scan-Vorgangs. Copyright/Quelle: Palomar Sky Survey / Villarroel et al. 2021
Die digitalisierten Fotoplatten der „Palomar Sky Survey“. Am 12. April 1950 zeigte die Aufnahme „POSS-I E“ (l.) neun „Sterne“ (grüne Kreise) die auf späteren Aufnahmen seither nicht mehr zu sehen waren (r.). Die pinkfarbenen Kreise markieren identifizierte Artefakte des Scan-Vorgangs.
Copyright/Quelle: Palomar Sky Survey / Villarroel et al. 2021

In Kooperation mit der Gesellschaft für Anomalistik e.V (GfA) stellt Grenzwissenschaft-Aktuell.de deren Rubrik “Studie des Monats” vor. In diesem Monat geht um „merkwürdige (verschwundene) Himmelsobjekte“.

Die Diskussion um die Natur des 2017 entdeckten und Oumuamua genannten interstellaren Objekts mag den meisten bekannt sein, denn sie wird nach wie vor noch geführt und taucht immer wieder in den Medien auf. Doch nicht nur gegenwärtige Himmelsbeobachtung, sondern auch historische Aufnahmen können interessante Daten liefern.

In der aktuellen Studie des Monats die GfA eine Arbeit der Astrophysikerin (und Preisträgerin) Beatriz Villaroel und ihrem Team vor, die eine spannende Entdeckung bei der Analyse von historischem astronomischem Fotomaterial gemacht haben. Villaroel ist Leiterin des VASCO Network, das sein Anliegen auf seiner Webseite so beschreibt: „The Vanishing & Appearing Sources during a Century of Observations (VASCO) project aims at finding astro-physically interesting mismatches between historical sky surveys: ‘Which object flickered out from our celestial radar?’, ‘Which locations hint at astronomical spectacles to discover?’”

www.grenzwissenschaft-aktuell.de
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In dem vorgestellten Artikel wird die Entdeckung von neun Objekten auf einer rotempfindlichen fotografischen Platten beschrieben, die am 12. April 1950 im Rahmen der Himmelsbeobachtung durch das Palomar-Observatorium, einer US-amerikanischen Sternwarte, aufgenommen worden war. Diese Objekte lassen sich weder auf früheren noch auf späteren Aufnahmen des gleichen Himmelabschnitts nachweisen und stellen dadurch eine potenzielle Anomalie dar (…GreWi berichtete).




Die Autorinnen und Autoren diskutieren in ihrem Aufsatz mögliche konventionelle Erklärungen – vor allem verschiedene Artefakte, aber auch Objekte, die in bekannte astro-physikalische Modelle einzuordnen sind. Eine Erklärungsmöglichkeit allerdings, zu der man heute schnell greifen würde, muss man ausschließen: 1950 waren noch keine Erdsatelliten im All und der Raum um die Erdatmosphäre war noch nicht mit reflektierendem Weltraummüll verschmutzt. Eine plausible Erklärung konnten die Forscher:innen als Resultat ihrer Analyse nicht gewinnen, weswegen sie zu folgendem Schluss kommen: „We believe the mystery of the simultaneous transients is a detective story worth of the attention of the astronomical community.“

Die Studie finden Sie unter folgendem Link:
Villaroel, B., Marcy, G.W., Geier, S., Streblyanska, A., et al. (2021). Exploring nine simultaneously occurring transients on April 12th 1950. Scientific Reports, 11, Article number: 12794

© Gesellschaft für Anomalistik (GfA) / grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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