GfA – Studie des Monats: Untersuchungen physikalischer Medien in Ungarn – Eine historische Fallstudie
In Kooperation mit der Gesellschaft für Anomalistik e.V (GfA) stellt Grenzwissenschaft-Aktuell.de deren Rubrik “Studie des Monats” vor. In diesem Monat geht es um eine Studie zu historischen Untersuchungen physikalischer Medien in Ungarn.
Der Biologe Michael Nahm, der sich neben seiner Forschung zu verschiedenen außergewöhnlichen Phänomenen wie z.B. Nahtoderfahrungen, terminaler Geistesklarheit und dem plötzlichen Weißwerden von Haaren auch mit historischen Fallstudien beschäftigt hat, hat in einem bemerkenswerten Unterfangen ein wenig bekanntes Werk des ungarischen Parapsychologen Elemér Chengery Pap (1869–?) studiert und die darin beschriebenen Untersuchungen zu physikalischen Medien zusammenfassend vorgestellt.
In dem 1938 erschienenen umfangreichen Buch wird von teilweise spektakulären paranormalen Phänomenen wie Apporten von festen physikalischen Objekten berichtet. Das physikalische Medium Lajos Pap (1883–1938) tat sich in dieser Hinsicht besonders hervor, da er beispielsweise auch lebende Tiere zu apportieren schien.
www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ HIER können Sie den täglichen kostenlosen GreWi-Newsletter bestellen +
Damit erweckte er auch das Interesse anderer Parapsychologen, und der in London lebende Ungar Nandor Fodor konnte im Jahr 1935 eigene Versuche mit Lajos Pap durchführen. Dessen Bericht wie auch eine kritische Lektüre des Buches von Chengery Pap lassen erhebliche Zweifel an der „paranormalen Qualität“ vieler der berichteten physikalischen Phänomene aufkommen.
Nahm legt mit dem hier als Studie des Monats vorgestellten Aufsatz eine spannende historische Rekonstruktion des Werkes eines in der Parapsychologie wenig rezipierten Forschers und eines besonderen Falls von experimenteller mediumistischer Forschung vor.
Die Studie finden Sie unter folgendem Link:
Nahm, M. (2019). Out of Thin Air? Apport Studies Performed between 1928 and 1938 by Elemér Chengery Pap. Journal of Scientific Exploration, 33(4), 661-705.
© Gesellschaft für Anomalistik (GfA) / grenzwissenschaft-aktuell.de