Standbild: Dr. Michael A. Persinger während seines Vortrages „Nor More Secrets“ (2011)
Copyright/Quelle: Laurentian University / TVOchannel
Die „GreWi Weekend Lectures“ ist eine Reihe von Video-Vorträgen zu einer Vielzahl an grenzwissenschaftlichen, anomalistischen und sachverwandten Themen aus externen Quellen. In der zweiten Ausgabe der „Weekend Lectures“ sehen Sie den Vortrag „No More Secrets“ des vor wenigen Tagen verstorbenen Neurowissenschaftlers und für seine Experimente mit dem sog. „Gotteshelm“ bekannten Para-Psychologen Dr. Michael Persinger (…GreWi berichtete).
In seinem Vortrag, den Persinger 2011 an der Laurentian University hielt, erläutert der Wissenschaftler seine Theorien über die Verbindung zwischen Magnetfeldern und dem menschlichen Gehirn – speziell darüber, die diese möglicherweise PSI-Phänomene wie Telepathie und Fernwahrnehmung (Remote Viewing, RV) erleichtern und verstärken könnten.
Der Titel „No More Secrets“ (Keine Geheimnisse mehr), lehnt sich an die Frage an, was passieren würde, wenn wir alle über die Gabe der Telepathie, also des Gedankenlesens, der Gedankenübertragung verfügen würden.
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Einmal mehr zeigt nicht nur dieser Vortrag, dass Persinger – dessen Experimente mit dem „Gotteshelm“ (durch den künstliche Magnetfelder auf die Schläfenlappen des Probanden einwirken und so vermeintlich übersinnliche Wahrnehmungen erzeugen sollen) gerne von Skeptikern dieser Phänomene als deren rationale Erklärungen vereinnahmt werden – dass er tatsächlich deutlich jenseits der üblichen Skeptiker-Domäne dachte, argumentierte und Positionen vertrat sowie in positiven Ergebnissen von Telepathie- und RV-Experimenten von Persönlichkeiten wie Ingo Swan oder Sean Harribance seine Theorien sogar bestätigt sah. Zudem stellt Persinger in seinem Vortrag einige außergewöhnliche Behauptungen auf, die sicherlich für die ein oder andere Debatte gesorgt haben und sorgen werden.
Statt also die Magnetfelder, wie sie auch sein „Gotteshelmes“ erzeugte, als wohlfeile Hinwegerklärung paranormaler Erlebnisse zu nutzen, sah Persinger diese ganz offenbar vielmehr als deren Auslöser und Verstärker und in diesem Umstand ein im wahrsten Sinne seiner Argumentation heute noch unvorstellbares Potential.
Der 36-minütige Vortrag steht leider ausschließlich in englischer Sprache zur Verfügung.
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