Physiker zeigen: Die Große Pyramide von Gizeh konzentriert elektromagnetische Energie in ihren Kammern
Die Große Pyramide von Gizeh.
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St. Petersburg (Russland) – Viel wurde bereits über die energetischen Eigenschaften der Pyramidenform geschrieben und spekuliert – das meiste davon jedoch von der etablierten Wissenschaft zumindest belächelt oder gar als Humbug abgetan. Jetzt aber legt ein Physiker-Team eine Studie im anerkannten „Journal of Applied Physics“ vor, laut der die auch als Cheopspyramide bezeichneten Große Pyramide von Gizeh – zumindest theoretisch – elektromagnetische Energie in ihren inneren Kammern und unter ihrer Basis konzentrieren kann.
Wie das Team um Mikhail Balezin und Andrey B. Evlyukhin von der russischen Monash University in St. Petersburg und dem deutschen Laser Zentrum Hannover aktuell im „Journal of Applied Physics“ (DOI: 10.1063/1.5026556) berichtet, untersuchten sie die Verteilung elektromagnetischer Wellen innerhalb der Pyramide anhand theoretischer Simulationen und Modellend es Bauwerks und seiner Eigenschaften.
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Wenn auch von uns nicht direkt als solche wahrgenommen, so sind unsere Umwelt und auch unsere Gebäude von elektromagnetischer Strahlung – etwa in Form von selbst für uns sichtbarem Licht bis hin zu WLAN-Signalen – fortwährend angefüllt und durchflutet. Und gerade vom WLAN-Signal ist hinreichend bekannt, dass es in einigen Regionen eines Gebäudes stärker, aber auch schwächer sein kann. In ihrer Studie untersuchten die deutsch-russischen Physiker nun, wie elektromagnetische Wellen im Innern der Pyramide mit dieser interagieren würden.
Simulation der Verteilung elektromagnetischer Felder in einem Simulationsmodell der Großen Pyramide von Gizeh. Das kleine Rechteck zeigt die Position der sog. Königskammer oberhalb der sog. Großen Galerie
Copyright: Balezi et al. / Journal of Applied Physics, 2018
Auf der Grundlage der Annahme, dass es innerhalb der Großen Pyramide keine weiteren noch unbekannten und mit unerwarteten Materialien angefüllten Hohlräume gibt, erstellten die Wissenschaftler ein Modell der Pyramide und ihres elektromagnetischen Ansprechvermögens. Auf diese Weise konnten die Forscher dann errechnen, wie sich die Wellenenergie innerhalb der Pyramide verhält, etwa gestreut oder von dem Bauwerk absorbiert wird.
Tatsächlich zeigte sich, dass die gestreuten Felder innerhalb der Pyramide in den (bekannten) Kammern sowie unter der Basis des Bauwerks konzentriert werden (s. Abb.).
Simulation der Verteilung elektromagnetischer Feldgrößen innerhalb der Großen Pyramide von Gizeh unter Einbeziehung zwei weiterer Kammern: Der Königinnenkammer und der unterirdischen sog. Felsenkammer.
Copyright: Balezi et al. / Journal of Applied Physics, 2018
Ob die Erbauer der Pyramide diese Eigenschaft kannten oder vielleicht sogar – wozu auch immer (die Verbesserung des WLAN-Empfangs dürfte wohl nicht Sinn und Zweck gewesen sein) – gezielt einsetzten und nutzen, kann die Studie nicht beantworten. Die Autoren selbst zweifeln daran und sehen in ihrer Entdeckung eher einen „erstaunlichen Zufall“ und hoffen, daraus neue Erkenntnisse für zukünftige Nanopartikelforschung ziehen zu können.
WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Kontroverse um großen Hohlraum im Innern der Großen Pyramide von Gizeh 10. November 2017
“Großer Hohlraum” im Innern der Cheopspyramide entdeckt 2. November 2017
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