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Haben Radioastronomen ein Signal der ersten Sterne aufgefangen?


Künstlerische Darstellung eines der ersten Sterne (Illu.).

Copyright: CISRO

Sydney (Australien) – Mit zwei kleinen Radioteleskopen in Western Australia wollen Astronomen ein Signal der ersten Sterne unseres Universums aufgefangen haben. Sollten sich die Messungen bestätigen, so würde es sich um Signale von Sterne handeln, die bereits 180 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden waren.

Wie das Team um Dr. Judd Bowman von der Arizona State University aktuell im Fachjournal „Nature“ (DOI: 10.1038/nature25792) berichtet, handele es sich derzeit jedoch noch um ein sehr schwaches Signal. Da es zudem im UKW-Bereich liegt, ist es starken Störungen irdischer Quellen ausgesetzt und müsse jetzt dringend durch weitere Beobachtungen überprüft werden.

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Entdeckt wurde das Signale im Rahmen von Bowmans bereits 12 Jahre andauerndem „Experiment to Detect the Global EoR (Epoch of Reionization) Signature“ (EDGES), innerhalb dessen das Team schon seit neun Jahren das „Murchison Radio-astronomy Observatory“ (MRO) der australischen Wissenschafts- und Technologieinstitution CSIRO nutzt.

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Das spezielle EDGES-Radioteleskop der CISRO in Western Australia

Copyright: CISRO

Das extrem schwache Signal sei 13,6 Milliarden Jahre alt, berichtet Bowman und könne nur von wenigen Radioteleskopen auf der Welt geortet werden, die in von sonstigen irdischen Radioquellen abgeschirmten Orten platziert sind. In einem Umkreis von 260 Kilometern rund um das MRO existiert genau eine solche, staatlich geschützte „Ruhezone“.

Erst vor wenigen Tagen hatten japanische Astronomen Belege für die Entstehung von Sternen nur 250 Millionen Jahre nach dem Urknall gefunden (…GreWi berichtete).

Jetzt müssen weitere Beobachtungen folgen, um das Signal als solches zu bestätigen.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

 

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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(Kornkreisforscher)

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