Hacker-Gruppe will geheime Akten zu 9/11 und UFO-Geheimnissen erbeutet haben
Washington (USA) – Eine sich selbst als „Dark Overlord“ bezeichnende Hacker-Gruppe behauptet, den größten Daten-Hack aller Zeiten begangen zu haben und will sowohl sensible Akten rund um die Hintergründe der Anschläge vom 11. September 2001 als auch zu den UFO-Geheimnissen der US-Regierung erbeutet haben. Diese wollen die Hacker veröffentlichen, sollte ihnen nicht von den betroffenen Kanzleien und Firmen ein Lösegeld in Bitcoins überwiesen werden.
Wie „Motherboard.Vice.com“ berichtet, haben die Hacker zunächst via Pastebin (einem Webportal zur anonymen Veröffentlichung von Texten) erklärt, man habe 18.000 Dokumente der Versicherungsgruppe „Hiscox“ und zahlreicher anderer Rechtsfirmen gestohlen, die sich alle auf die Anschläge vom 11. September 2001 beziehen. Diese wolle man veröffentlichen, wenn nicht eine beachtliche Lösegeldforderung in der digitalen Kryptowährung Bitcoin gezahlt werde. Schon zuvor hatte die Hacker-Gruppe durch den Datendiebstahl bei Netflix und weitere Cyberangriffe von sich reden gemacht.
– Einen Motherboard-Podcast zu „Dark Overlord“ finden Sie HIER
Insgesamt seien hunderte von Gigabyte an Dokumenten zu Rechtsstreitigkeiten zu 9/11 erbeutet worden, darunter E-Mails, Sprachaufzeichnungen, Sicherungsverträge, Geheimhaltungsvereinbarungen und Kommunikation zwischen Regierungsbehörden und Formen der „Fortune 500“-Liste, die die der 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt ausweist.
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Gegenüber „Motherboard“ hat die Hiscox-Gruppe den Datendiebstahl mit Bezug auf die Ereignisse vom 9/11 bestätigt.
Zu den Inhalten behauptet „Dark Overlord“, die Dokumente würden das Ausmaß dessen, was „die Veröffentlichungen des Whistelblowers Edward Snowden sowohl in der Menge als auch bezüglich ihrer Auswirkungen beinhalteten noch übersteigen.“ Die Hacker selbst sprechen vom „bislang bedeutendsten Datendiebstahl überhaupt.“
Zugleich unterstreicht die Gruppe aber auch, dass man keinerlei politische oder aktivistische, sondern rein finanzielle Motive verfolge: „Zahlt uns den Schei… oder wir werden Euch (damit) zuschütten.“
In insgesamt fünf Einheiten werde man zunächst Datenpakete zu 10 Gigabyte veröffentlichen, die dann – so notwendig – von weiteren, noch sensibleren Dokumenten gefolgt werden sollen: „Unsere Dokumente werden viele Antworten auf viele Fragen rund um 9/11 beantworten“ erklärte die Gruppe via Twitter, bevor der Account gesperrt wurde.
Hinzu, so berichtet das US-Nachrichtenmagazin „Newsweek“, habe die Gruppe via „4chan.org“ erklärt, man besitze zudem auch geheime UFO-Dokumente. Diese wolle man aber erst später veröffentlichen.
Tatsächlich hat die Gruppe auch schon erste 9/11-Dokumente ihres Hacks veröffentlicht. „Dieses Material erlaubt Einblicke in das komplexe Netzwerk von sich überlappenden Versicherungsansprüchen, Papierkram und Lobbyismus. Sie liefern aber noch keine Beweise für eine Verschwörung“, kommentiert „Newsweek“ abschließend.
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