Cambridge (USA) – Nachdem erst im vergangenen Herbst an der angesehenen Harvard University mit dem „Galileo Project“ ein akademisch-wissenschaftliches Projekt zur Suche nach außerirdischer Technologie am Erdenhimmel und im Sonnensystem gestartet wurde, soll noch in diesem Frühjahr auf dem Dach des altehrwürdigen Harvard College Observatory ein erstes KI-gestütztes Teleskopmodul zur Suche nach unidentifizierten Flugobjekten und -Phänomenen seinen Dienst aufnehmen. Ziel ist die Datengewinnung und hochauflösende UFO-Aufnahmen.
Wie der Mitbegründer und wissenschaftliche Leiter des Galileo Projects, der Haravard-Astronomen Prof. Avi Loeb aktuell in einem Gastbeitrag bei „On the Trail of the Saucers“ auf Medium.com auf Medium.com berichtet, plane man die Installation des ersten Teleskopsystems zur Suche nach unidentifizierten Phänomenen im Luftraum (UAP bzw. UFOs) auf dem Dach des Observatoriums bereits im kommenden Frühjahr (2022).
„Das System wird rund um die Uhr Videoaufnahmen des gesamten von hier aus sichtbaren Himmels im sichtbaren und infraroten Lichtspektrum, sowie Audioaufnahmen im Radiofrequenzbereich erstellen und soll so potenziell interessante Objekte orten“, so Loeb. „Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI/AI) wird das System bekannte Objekte wie Vögel, Flugzeuge oder Drohnen von unbekannten Objekten unterscheiden.“
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Sobald das System erfolgreich läuft, will das Galileo Project weitere Anlagen erstellen und an unterschiedlichen Orten aufstellen. Die Anzahl dieser Systeme hänge derzeit noch von der Finanzierungssumme ab, die dem Projekt hierfür zur Verfügung stehen.
– Das Galileo Project finanziert sich aus privaten Mitteln und kann von jedermann mit einer Spende unterstützt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie HIER
Mit einem KI-gestützten UFO-Beobachtungssystem auf dem Dach einer akademischen Einrichtung folgt das Galileo Projekt (allerdings unabhängig voneinander) dem ersten System dieser Art, das erst vor wenigen Wochen auf dem Dach der Universität Würzburg seinen Dienst aufgenommen hat.
Unter der Leitung von Dr. Hakan Kayal, Professor für Raumfahrttechnik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg sucht hier die Detektionseinheit „SkyCam-5“ seit Mitte Dezember 2021 den Himmel nach unbekannten Flugobjekten ab und gleicht diese mit einem sich stets erweiternden KI-gestützten Datensätzen zu bekannten natürlichen und technologischen Flugobjekten ab. Bei „SkyCAM-5“ handelt es sich um eine automatisierte Testplattform, die mittels maßgeschneiderten Bildverarbeitungsalgorithmen kontinuierlich den Himmel beobachtet. Das System kann dort Objekte orten, aber auch kurzzeitige Leuchtphänomene wie Blitze oder Meteore erkennen. Ziel ist es, an diesem System Algorithmen- und Software-Komponenten zur Detektion von UAP zu testen und weiterzuentwickeln (…GreWi berichtete).
Hintergrund
Mit seiner Forschungsarbeit zu UAP leistet Prof. Kayal im akademischen Forschungsbetrieb in Deutschland bislang absolute Pionierarbeit, da sich keine andere Universität dieser Forschungsfeld widmet. Auch bei den renommierten Forschungsinstitutionen wird bislang offiziell keine UFO-Forschung betrieben. So sei dieses Feld „kein Thema für die Grundlagenforschung“, zitiert der Journalist und GreWi-Herausgeber Müller Andreas Müller etwa einen Sprecher der Max-Planck-Gesellschaft in seinem aktuellen Buch „Deutschlands UFO-Akten“. Und auch aus Sicht des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) „gibt es keinen Bedarf, solche (Forschungs-)Aktivitäten zu ergreifen.
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Recherchequellen: Medium.com, eigene Recherchen grenzwissenschaft-aktuell.de
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