Heute und morgen: Pop-Up-Ausstellung zum „Bodensee-Stonehenge“ in Arbon

Drohnen-Luftbild eines von insgesamt 170 „Steinhügli“ im Bodensee Copyright: Fondation Octopus / AATG
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Drohnen-Luftbild eines von insgesamt 170 „Steinhügli“ im BodenseeCopyright: Fondation Octopus / AATG

Drohnen-Luftbild eines von insgesamt 170 „Steinhügli“ im Bodensee
Copyright: Fondation Octopus / AATG

Arbon (Schweiz) – 2014 stießen Forscher erstmals auf bis dahin unbekannte hügelartige Strukturen aus aufgeschütteten Steinen entlang des Bodenseeufers. Mittlerweile auf ein Alter von rund 5.500 Jahren datiert, vermuten Archäologen mittlerweile, dass es sich um eine jungsteinzeitliche Kultanlage handeln könnte und diskutieren die Funde öffentlich als „Bodensee-Stonehenge“. Eine Pop-Up-Ausstellung präsentiert nun die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse im Schweizerischen Arbo.

Wie das Amt für Archäologie Thurgau aktuell berichtet, präsentieren Archäologinnen und Archäologen die neusten Ergebnisse zu den jungsteinzeitlichen Steinschüttungen im Bodensee am zukünftigen Standort des Neuen Historischen Museums des Kantons Thurgau.

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung ist zudem die Präsentation der an der Zürcher Hochschule der Künste entstandenen Masterarbeit „Sunken Landscape“ von Livia Enderli. Zudem rufen die Veranstalter die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung am 25. / 26. November 2022 in der Webmaschinenhalle im Werk 2, Arbon dazu auf, „von ihrem Wohnort einen Stein mitzubringen – zusammen schütten wir zu rhythmischen Pfahlbauklängen den 171. Hügel in der Halle auf.“

– Die Plakatbroschüre mit vollständigem Programm finden Sie HIER

Während Archäologen mittlerweile ausschließen können, dass es sich um natürich Strukturen handelt, ist weiterhin völlig unklar, welchem Zweck die Hügel allerdings einst dienten. Neben einer kultischen Nutzung, über die zuvor spekuliert und aufgrund derer der Anlage auch der Beiname „Bodensee-Stonehenge“ verliehen wurde (…Grewi berichtete), werden mittlerweile zusehends auch Fundamente von Pfahlbauten diskutiert. Zumindest die jetzt erstellte Datierung in die Jungsteinzeit legt diese Vermutung nahe.

Rätselhafte Hügelkette am Grund des Bodensees zwischen Romanshorn und Güttingen. Copyright/Quelle: Amt für Archäologie Thurgau

Rätselhafte Hügelkette am Grund des Bodensees zwischen Romanshorn und Güttingen.
Copyright/Quelle: Amt für Archäologie Thurgau




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Recherchequelle: archaeologie.tg.ch

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