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Entdeckung auf dem Mars: Hoffnung auf Fossilien in Impaktglas

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Auf dieser Datenüberblendung zeichnen Sich Impaktglas-Abgalerungen auf dem Zentralberg des Mars-Kraters Alga in grünen Farben ab.
Copyright: NASA/JPL-Caltech/JHUAPL/Univ. of Arizona

Providence (USA) – In mehreren Mars-Kratern haben US-Forscher sogenanntes Impaktglas nachgewiesen. Dieses natürliche Glas entsteht beim Einschlag großer Meteoriten auf der Oberfläche eines Felsplaneten. Da in irdischem Impaktglas bereits organische Moleküle und Pflanzenteile gefunden wurden, hoffen die Forscher nun, dass sich auch im Impaktglas auf dem Mars Spuren einstigen Marslebens finden lassen könnten.

Wie die Forscher Kevin Cannon und Jack Mustard von der Brown University aktuell im Fachjournal „Geology“ (DOI: 10.1130/G36953.1) berichten, entdeckten Sie eindeutige Spektralsignaturen für Impaktglas in mehreren alten, aber immer noch gut erhaltenen Mars-Kratern (s.Abb.) anhand von Daten des CRISM-Spektrometers an Bord der NASA-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO).

Basierend auf der Entdeckung von Millionen Jahre alten organischen Molekülen und Pflanzenteilen in argentinischem Impaktglas 2014 durch Peter Schultz (ebenfalls von der Brown University), spekulieren Cannon, Mustard und Schultz nun, dass sich auch im Mars-Impaktglas Spuren von Leben erhalten haben könnten, sollte dieses zur Zeit des das Glas verursachenden Einschlags auf dem Mars existiert haben.

„Peters Arbeit zeigt uns, dass Glase ein bedeutendes Potential dafür besitzen, Biosignaturen zu bewahren“, so Cannon. „Vor diesem Hintergrund haben wir auch auf dem Mars nach Impaktglas gesucht, da dieses hier bislang nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte.“

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Die deutlichsten Spuren von Impaktglasablagerungen fanden die Forscher auf dem Gipfeln sogenannter Zentralberge im Innern der Krater. Auch dieser Umstand spreche dafür, dass dieses Glas durch die enorme Hitze des den Krater erzeugenden Einschlag entstand.

„Die Ergebnisse legen nahe, dass Impaktglas sogar relativ häufig und an vielen Orten auf dem Mars zu finden ist“, kommentiert der Direktor der Planetenforschungsabteilung am Hauptquartier der NASA, Jim Green. „Diese Orte könnten somit interessante Ziele für zukünftige Forschungsmissionen auf der Suche nach Leben und in Vorbereitung zukünftiger bemannter Missionen zum Roten Planeten sein.

Tatsächlich gehört der Hallgraves-Krater in der Mars-Region Nili Fossae nicht nur zu jenen Kratern, in denen nun das Impaktglas nachgewiesen werden konnte, sondern auch zur Auswahl der möglichen Landeorte des nächsten Mars-Rovers, mit dem die NASA ab 2020 erstmals Boden- und Gesteinsproben auf dem Mars entnehmen und direkt zurück zur Erde senden will. Die Region selbst ist zudem für die Suche nach einstigem Mars-Leben deshalb so interessant, da sie aus einer Zeit stammt, in der der Mars selbst noch deutlich wärmer, feuchter und damit lebensfreundlicher war. Sofern sie also zur richtigen Zeit entstanden sind, bestehe die berechtigte Hoffnung, dass Proben von Impaktglas gerade aus dieser Region Spuren einstigen Mars-Lebens beinhalten könnten, sollte dieses zur Zeit des Einschlags an Ort und Stelle existiert haben.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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