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Indischer Raumfahrt-Direktor: „Außerirdische haben uns ganz sicher schon besucht“

Der Direktor der indischen Raumfahrtbehörde ISRO in der „The Ranveer Show“ (TRS).Copyright: TheRanveerShow / www.youtube.com/@TheRanveerShowClips
Der Direktor der indischen Raumfahrtbehörde ISRO in der „The Ranveer Show“ (TRS).
Copyright: TheRanveerShow / www.youtube.com/@TheRanveerShowClips

Bangalore (Indien) – Erstmals hat sich der Direktor der indischen Raumfahrtbehörde ISRO, Dr. Sreedhara Panicker Somanath, in einem Podcast einer Vielzahl von Themenfragen gestellt. Darunter auch Fragen nach UFOs und außerirdischem Leben. In dem Interview zeigt sich der ISRO-Chef felsenfest davon überzeugt, dass wir bereits von Außerirdischen besucht wurden. Treffen möchte er diese Besucher aber auf keinen Fall.

Den zahlreichen Fragen zur aktuellen indischen Raumfahrt, über die Erforschung von Exoplaneten, außerirdischem Leben bis hin zu UFOs, stellte sich Sreedhara Somanath gegenüber dem indischen Podcast „The Ranveer Show“ (TRS).

Auf die (wenn auch ein ebenso altes wie falsches Klischee bedienende) Frage des Moderators, warum es den Anschein habe, dass UFOs hauptsächlich in den USA und vielleicht noch in Südamerika gesehen werden, verwies Somanath zwar nicht auf ihm bekannte Sichtungsfälle in Indien (…GreWi berichtete, s. weiterführende Links u.) und erklärte zugleich auch, dass er selbst noch kein UFO gesehen habe, gibt aber folgendes zu bedenken:

„In den nördlichen Breitengraden kommt es vermutlich deshalb öfter zu solchen Beobachtungen als in südlichen Gefilden, weil der Himmel etwa über äquatorialen Regionen fast immer bewölkt ist. Und viele Länder in Afrika, Indien und Südostasien liegen am Äquator. Hingegen liegen die Länder Europas und Nordamerika nördlich des Äquators. Hier gibt es öfter wolkenlose Himmel.“ Der ISRO-Direktor vergleicht die Situation mit Polarlichtern, die naturgemäß ebenfalls vermehrt von nördlichen Ländern aus beobachtet werden (können). „Hier haben wir es also mit anderen klimatischen Bedingungen zu tun, die uns oft davon abhalten, Himmelserscheinungen zu beobachten.“ Allerdings glaube auch er, dass die Mehrheit aller UFO-Sichtungen rational erklärbar und keine außerirdischen Flugzeuge seien.

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Seine Antwort auf die Frage, ob er glaube, dass die Erde bereits von Außerirdischen besucht worden sei, fällt hingegen ebenso erstaunlich eindeutig wie positiv aus:

„Absolut. Daran habe ich gar keine Zweifel. Grundlage für die Meinung, für die ich allerdings keine Beweise habe, ist die Überzeugung, dass es grundsätzlich außerirdisches Leben und auch intelligentes Leben gibt. Dieses Leben kann weniger entwickelt sein als wir oder uns um Jahrzehnte, Jahrhunderte oder sogar Jahrtausenden voraus sein. (…) Man stelle sich eine Zivilisation vor, die 1000 oder sogar 10.000 Jahre älter ist als wir und beachte, wie wenig technologisch entwickelt wir im Vergleich zu heute vor gerade einmal 100 Jahren waren. 10.000 Jahre, da ist nach kosmischen Maßstäben sehr wenig. Wenn sie uns also technologisch überlegen sind, so haben sie uns ganz sicher auch schon besucht.“

Auf die Frage, ob er glaube, dass diese außerirdischen Besucher uns gegenüber friedlich oder feindlich gesinnt wären erklärt Somanath:

„So oder so, ich würde sie nicht gerne treffen. Und dafür gibt es auch einen guten Grund: Schauen Sie, wir Menschen haben uns aus einer gemeinsamen, irdischen Biologie gemeinsam mit allen anderen Lebewesen auf der Erde entwickelt. Seien dies nun Pflanzen, Bakterien, Fischen oder Landtiere. Biogenomisch betrachtet sind alle gleich. Alles Leben auf der Erde hat die gleichen Grundlagen und wir sind alle irgendwie mit allem (Irdischem) verbunden. Nehmen wir nun aber an, dass sich auf einem anderen Planeten auch Leben entwickelt hat, so könnte es sich auf einer ganz anderen Grundlage entwickelt haben und deutlich von dem Leben auf der Erde unterscheiden. Ich halte es für sehr gefährlich, zwei gänzlich unterschiedliche Lebensformen miteinander in direkten Kontakt zu bringen. Im Moment des Kontakts muss eines der beiden über das andere dominieren. Das ist die Natur des Lebens. Das eine wird dem anderen vermutlich nicht erlauben, zu überleben. Solange diese Besucher also nicht ein Bewusstsein entwickelt haben, das sie dazu befähigt, zu verstehen, dass wir zwar unterschiedlich sind, sollten wir besser nach Wegen suchen, einen direkten Kontakt zu vermeiden – vielleicht zunächst auf andere Art und Weise, aber nicht physisch zu kommunizieren. Wenn wir das nicht beachten, wird das vermutlich entweder zu Zerstörung der Besucher oder von uns führen.“

Diese Vorstellung habe auch nichts mit der Befürchtung von durch die Außerirdischen übertragenen Krankheiten oder konkreten und direkt feindlichen Absichten der Fremden zu tun. „Das sind Fragen der Lebensweise. Nehmen wir beispielsweise Sauerstoff, den wir zum Leben brauchen. Sauerstoff könnte für diese Lebensformen eine ganz andere Bedeutung haben. Vielleicht benötigen auch sie Sauerstoff oder er ist für sie schädlich, oder ihre Lebensweise ist für uns schädlich. Ein Kontakt könnte sehr gefährlich sein.“

Zugleich könnten uns überlegene Außerirdische aber auch eine Lösung für dieses Problem gefunden haben und könnten also schon sehr lange hier sein und vielleicht sogar (unerkannt) unter uns leben, spekuliert der ISRO-Direktor.

Auch wenn Wissenschaftler darüber nicht gerne öffentlich reden, so würden zumindest er und seine Kollegen im privaten Rahmen sehr oft über diese Fragen diskutieren und die meisten seien, wie er selbst von diesen Themen fasziniert, gesteht Dr. Somanath abschließend ein.

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Recherchequelle: TRS

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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