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Künstliche Intelligenz schlussfolgert anhand der Stimme auf das Aussehen einer Person

Schaubild zum Vorgang und Beispiele erstaunlicher Treffer des Speach2Face-Algorithmus, mit dem ein auf Künstlicher Intelligenz basierender Algorithmus lediglich anhand der Stimme auf das tatschliche Aussehen einer Person schlussfolgert. Copyright/Quelle: Oh et al. / speech2face.github.io
Schaubild zum Vorgang und Beispiele erstaunlicher Treffer des Speach2Face-Algorithmus, mit dem ein auf Künstlicher Intelligenz basierender Algorithmus lediglich anhand der Stimme auf das tatschliche Aussehen einer Person schlussfolgert.
Copyright/Quelle: Oh et al. / speech2face.github.io

Cambridge (USA) – Ein Team des Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat mit Hilfe von Künstlicher-Intelligenz-Algorithmen ein Programm entwickelt, das alleine anhand von Aufzeichnungen der Stimme einer Person erstaunlich treffend auf deren Aussehen schließen kann. Schon jetzt warnen die Programmierer sogar selbst vor den potentiellen ethischen Problemen ihrer eigenen Technologie.

Wie das Team um Tae-Hyun Oh vom Projekt „Speech2Face“ am Computer Science & Artificial Intelligence Lab (CSAIL) auf der eigenen Webseite und in einem vorab via ArXiv.org veröffentlichten Fachartikel berichtet, wurde das KI-Programm (Künstliche Intelligenz) mittels Millionen von Youtube-Videos sozusagen drauf trainiert, die Stimme einer Person mit den jeweiligen biometrischen Gesichtsmerkmalen in Verbindung zu setzten und daraus dann in einem nächsten Schritt alleine durch die Analyse einer Stimmaufzeichnung das Aussehen des Besitzers der Stimme virtuell zu rekonstruieren.

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Auch wenn die Übereinstimmung nicht in allen Fällen eindeutig ist, so ist auf jeden Fall erstaunlich, wie nah das Programm bestimmten Merkmalen wie Geschlecht, Alter, Ethnien, Haut- und Haarfarben doch kommt (siehe Abb. o.).

Die Speech2Face-Autoren geben selbst zu bedenken, dass die Technologie einige besorgniserregende ethische Fragen bezüglich von Privatsphäre und potentieller Diskriminierung aufwerfe, die es vor einem zukünftigen Einsatz – ganz gleich auf welchem Gebiet – zu beantworten und klären gelte.

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

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