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Küstenlinie eines urzeitlichen Mars-Ozeans entdeckt

Topografische Satellitendaten zeichnen ein eindeutiges Bild eines urzeitlichen Mars-Ozeans in der Region Aeolis Dorsa, in der auch zahlreiche Sedimente einstiger Zuflüsse zu finden sind. Copyright: B. Cardenas / Penn State (Creative Commons)
Topografische Satellitendaten zeichnen ein eindeutiges Bild eines urzeitlichen Mars-Ozeans in der Region Aeolis Dorsa, in der auch zahlreiche Sedimente einstiger Zuflüsse zu finden sind.
Copyright: B. Cardenas / Penn State (Creative Commons)

 

University Park (USA) – Ob der Mars einst über große Wasserflächen und sogar Ozeane verfügte, ist immer noch Inhalt ebenso lebhafter wie kontroverser wissenschaftlicher Debatten. Jetzt haben US-Forscher die Sedimente der Küstenlinie eines urzeitlichen Mars-Meeres entdeckt und sehen damit auch erneut gestiegene Chancen auf einen einst Leben beherbergenden Roten Planeten.

Wie Benjamin Cardenas von der Pennsylvania State University und Michael P. Lamb vom California Institute of Technology aktuell im „Journal of Geophysical Research Planets“ (DOI: 10.1029/2022JE007390) berichten, haben sie die einstige 900 Meter dicken Küstensedimente anhand neuer topografischer Daten in der Mars-Region Aeolis Dorsa identifiziert und auf ein Alter von 3,5 Milliarden Jahren datiert. Anhand der Küstenlinie schließen die beiden Wissenschaftler auf einen einstigen Ozean von mehreren Hunderttausend Quadratkilometern Fläche. Erneut steige damit das Potenzial für einstiges Leben auf dem Mars.

Zudem verrate die Existenz eines derart großen Ozeans auch viel über das urzeitliche Klima und die Evolution des Planeten. „Jetzt wissen wir ganz sicher, dass es zu dieser Zeit eine Periode gegeben haben muss, die warm genug und über eine ausreichend dichte Atmosphäre verfügte, um so viel Wasser für eine ausreichend lange Zeit zur Ausbildung der Küstenverlaufssedimente gehalten zu haben“, so Cardenas.

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Anhand der Sedimente können Planetenwissenschaftler zahlreiche Rückschlüsse über das einstige Gewässer ziehen. Schon zuvor hatte ein Team um Cardenas, der damals noch an der Jackson School of Geosciences an der University of Texas arbeitete und forschte, in der Mars-Region Spuren von Ablagerungen einstiger, über lange Zeiträume fließender Flüsse nachweisen können (…GreWi berichtete).

Alle Spuren zusammen zeichnen nun das Bild eines dynamischen Ozeans, dessen Wasserpegel bedeutend anstiegen. Zudem sei ein derart großer Ozean der ideale Ort für die Suche nach geologischen Aufzeichnungen einstigen Lebens.




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Recherchequelle: Pennsylvania State University

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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Andreas Müller

deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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