Kurzmeldung: FBI veröffentlicht erstes geheimes 9/11-Memo
Washington (USA) – Nachdem US-Präsident Joe Biden kürzlich eine Prüfung bislang geheimer Dokumente zu den Ermittlungen zu den Anschlägen vom 11. September 2001 mit dem Ziel, diese zu veröffentlichen, angekündigt hatte, wurde nun ein erstes FBI-Memorandum zu den Attentaten veröffentlicht, in dem es um mögliche Verwicklungen Saudi-Arabiens in die Anschläge geht.
Konkret handelt es sich um ein 16-seitiges Schreiben, in dem es um Kontakte zwischen den Entführern der vier Flugzeuge und saudi-arabischen Beamten geht. 15 der insgesamt 19 der an den Anschlägen beteiligten Flugzeugentführer kamen aus Saudi-Arabien. Da persönliche Angaben und Daten wie Namen, Adressen usw. grundsätzlich anonymisiert werden müssen, ist auch das nun veröffentlichte Dokument allerdings an vielen Stellen geschwärzt. Während sich Opferverbände in ihrem Verdacht einer saudischen Beteiligung durch das Memo bestätigt sehen, lässt sich aus dem weiterhin lesbaren Text bislang kein Beweis dafür ableiten, dass auch die saudische Regierung bzw. das Königshaus selbst und direkt an den Anschlägen beteiligt war.
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Eine Sprecherin der Opferorganisation „9/11 Families United“ erklärte hingegen, dass „nun die Geheimnisse der Saudis aufgedeckt“ seien und es an der Zeit sei, „dass das Königreich sich der Rolle seiner Beamten bei der Ermordung Tausender auf amerikanischem Boden“ stelle.
– Das veröffentlichte FBI-Memo finden Sie HIER
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