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Lebenszeichen in extremen Erdregionen wecken Hoffnung auf außerirdisches Leben

Portland (USA) – Experimentelle mikroskopische Analysen in extremen irdischen Umgebungen haben nicht nur den Nachweis von Lebenszeichen an diesen unwirtlichen Orten auf der Erde erbracht, die Ergebnisse wecken auch die Hoffnung auf die Entdeckung von außerirdischem Leben im Sonnensystem.

Instrumenteneinsätze an extremen Feldstandorten: (A) Einsatz in einer Sackhöhle mit Meereis-Sole (Nuuk, Grönland). (B) Einsatz in einem Permafrosttunnel mit Zugang zu unterirdischen Kryopegs durch Bohrlöcher (Utqiaġvik, Alaska). (C) Einsatz im Krater des Mt. St. Helens und (D) in den Gletscherspalten des Mt. St. Helens, mit Messungen bei Umgebungslufttemperatur.Quelle: Synder et al., PLOS ONE (2025). DOI: 10.1371/journal.pone.0318239
Instrumenteneinsätze an extremen Feldstandorten: (A) Einsatz in einer Sackhöhle mit Meereis-Sole (Nuuk, Grönland). (B) Einsatz in einem Permafrost-Tunnel mit Zugang zu unterirdischen Kryopegs durch Bohrlöcher (Utqiaġvik, Alaska). (C) Einsatz im Krater des Mt. St. Helens und (D) in den Gletscherspalten des Mt. St. Helens, mit Messungen bei Umgebungslufttemperatur.
Quelle: Synder et al., PLOS ONE (2025). DOI: 10.1371/journal.pone.0318239

Wie das Team um den Physikdoktoranden Carl Snyder von der Portland State University aktuell im Fachjournal „PLoS ONE“ (DOI: 10.1371/journal.pone.0318239) berichtet, untersuchten sie an verschiedenen extremen Feldstandorten auf der Erde, ob mikrobielle aktive Bewegung (z. B. Schwimmen), Morphologie und optische Eigenschaften als Biosignaturen dienen können, und zwar mithilfe von In-Situ-Video-Mikroskopie– viele davon wurden zuvor nie mit dieser Methode untersucht. „Diese Umgebungen gelten als starke Analogien zu außerirdischen Bedingungen, wie sie auf anderen Planeten und Monden in unserem Sonnensystem zu finden sind“, erläutert Snyder.

Die Forscher stellten fest, dass mindestens eine der drei gesuchten Biosignaturen – Bewegung, Morphologie oder optische Eigenschaften – in jeder der untersuchten Umweltproben vorhanden war. Die Proben reichten dabei von heißen Wüsten über arktisches Eis bis hin zu alkalischen Quellen.

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Für die Forschenden stützt dieses Ergebnis die Annahme, dass selbst in extremen Umgebungen ein Teil der Mikroben nachweisbare, lebenstypische Eigenschaften zeigt.

Darüber hinaus hebe die Forschungsarbeit die digitale holografische Mikroskopie (DHM) als ein vielversprechendes Werkzeug für zukünftige Weltraummissionen hervor, bei denen flüssige Proben auf Anzeichen von Leben untersucht werden sollen. Zudem wird die allgegenwärtige Fähigkeit von Mikroben zum Schwimmen als potenzielle Biosignatur betont.

Um diese Erkenntnisse weiter zu vertiefen, setzten die Forschenden sodann chemische und thermische Reize ein, um deren Auswirkungen auf die mikrobielle Beweglichkeit zu testen. Die Reaktionen fielen unterschiedlich aus – in manchen Umgebungen reagierten die Mikroben deutlich, in anderen kaum oder gar nicht.

„Trotz dieser Unterschiede zeigte sich in allen untersuchten Standorten ein durchgängiger Befund: Es konnten mikrobielle Biosignaturen nachgewiesen werden, wo immer die DHM-Technik eingesetzt wurde.“

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Recherchequelle: Portland State University

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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