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Mars-Sonde InSight findet Hinweise für gewaltigen Grundwasserspiegel auf dem Mars

Blick der InSight-Bordkamera auf die eigenen Instrumente und den Mars-Horizont. Copyright: NASA
Blick der InSight-Bordkamera auf die eigenen Instrumente und den Mars-Horizont.
Copyright: NASA

Genf (Schweiz) – Tief unter der Marsoberfläche verborgen, könnte es eine global verlaufende gewaltige Grundwasserschicht geben. Auf diese sensationelle Möglichkeit deuten erste Ergebnisse der Messungen der Mars-Sonde „InSight“ hin.

Wie der Planetenwissenschaftler Joseph O’Rourke von der Arizona State University via Twitter von der Präsentation der ersten Vorabergebnisse der InSight-Mission auf der „European Planteary Society“ (EPSC-DPS2019) berichtete, habe die Sonde eine auffallend elektrisch-leitfähige Schicht unter der Marsoberfläche geortet, bei der es sich – als einer von mehreren möglichen Interpretationen(!) – um ein global vorhandenes gewaltiges Wasserreservoir handeln könnte.

Wie „National Geographic“ offenbar unter Berufung auf O’Rourke dazu weiter erläutert, sei diese Schicht rund 3,2 Kilometer dick und verlaufe weniger als 100 Kilometer unterhalb der Marsoberfläche.

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Auf der Erde ist das sog. Grundwasser in der Tiefe zwischen Sand, Boden und Gestein eingeschlossen. Sollte es eine ähnliche Schicht von derartiger Ausdehnung oder gar einen verborgenen Ozean auch auf dem Mars geben, würde dies nicht nur unser Bild vom Aufbau des Mars revolutionieren, sondern hätte gewaltige Auswirkungen auch für potentielles Leben auf dem Roten Planeten.

Alternativ könnte es sich, so berichtete „National Geograhic“ ohne Angabe einer konkreten Quelle weiter, auch um eine Schicht aus Wassereis handeln, die sich über den gesamten Planeten zieht. Allerdings zeigen andere Messdaten, dass die Marskruste mit zunehmender Tiefe wärmer wird – unterirdische Grundwasserschichten in der Tiefe wären also durchaus nicht unvorstellbar.

Schon zuvor hatte die Sonde MarsExpress erstmals Beweise für ein Grundwassersytstem auf dem Mars gefunden (…GreWi berichtete, siehe Links).

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Quellen: European Planteary Society, National Geographic, Twitter

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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(Kornkreisforscher)

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