Meeresbiologen filmen riesige Staatsquallen-Spirale
Palo Alto (USA) – Vor der Westküste Australiens haben Meeresbiologen eine Staatsqualle gefilmt, die sich in einer riesigen Spirale ausbreitet. Die Forscher vermuten, dass es sich um das größte bislang dokumentierte Exemplar dieser bizarren Tierform handelt, die aus unzähligen spezielisierten Klonen ihrer selbst besteht.
Wie das die Forscher zu einem via Twitter verbreiteten Video erläutern, betrug der Durchmesser der Spirale rund 15 Meter. Bezugnehmend auf den Tweet erläuterte die Meeresbiologin Rebecca Helm von der University of North Carolina, dass das Gebilde zunächst zwar wie ein Organismus erscheine, tatsächlich es sich aber um eine Ansammlung, einen Staat, unzähliger Exemplare handele:
„Das Gebilde besteht aus Millionen miteinander verbundenen Klonen – ganz so, als hätten die Borg aus ‚Star Trek‘ Kinder mit den Klonkriegern aus ‚Star Wars‘. Jeder einzelne Klon hat unterschiedliche Aufgaben innerhalb der Kolonie und jeder Klon ist für eine Aufgabe spezialisiert.“
www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ HIER können Sie den täglichen kostenlosen GreWi-Newsletter bestellen +
Zwar sind Staatsquallen (Siphonophorae) selbst keine wissenschaftliche Neuentdeckung, doch stimmen mittlerweile mehrere Meeresbiologen und Meeresbiologinnen darin überein, dass das jetzt gefilmte Exemplar bislang einzigartig ist.
Check out this beautiful *giant* siphonophore Apolemia recorded on #NingalooCanyons expedition. It seems likely that this specimen is the largest ever recorded, and in strange UFO-like feeding posture. Thanks @Caseywdunn for info @wamuseum @GeoscienceAus @CurtinUni @Scripps_Ocean pic.twitter.com/QirkIWDu6S
— Schmidt Ocean (@SchmidtOcean) April 6, 2020
WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Rätselhafte Abdrücke am Tiefseeboden 24. August 2018
Forscher entdecken rätselhafte Löcher im Meeresboden vor Kalifornien 11: Dezember 2019
Quelle: Schmidt Ocean Institute
© grenzwissenschaft-aktuell.de